Einfaches Mikroskop
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Inventar Nr.:
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APK F 227 |
Bezeichnung:
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Einfaches Mikroskop |
Künstler / Hersteller:
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Nicolaus Hartsoeker (1656 - 1725)
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Datierung:
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um 1700 |
Objektgruppe:
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optisches Demonstrationsgerät |
Geogr. Bezug:
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Düsseldorf |
Material / Technik:
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Glas, (Elfenbein), Horn, Spiralfeder aus Stahl, Augenmuschel mit Linsenfassung aus (Zinn)folie. |
Maße:
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Linse Schraubtubus 8,4 mm (Durchmesser) Linse Schraubtubus 1,8 mm (Dicke) Linse Schraubtubus ca. 13 mm (Brennweite) max. 29,9 mm (Durchmesser)
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Katalogtext:
Eine Modifikation des sogenannten einfachen Mikroskops war das sogenannte Screw-Barrel-Mikroskop. Dabei ist ein Zylinder mit der Linse in einen weiteren eingeschraubt. Durch das Gewinde lässt sich das Bild fokussieren. Wegen dieses „Schraub-Zylinders“, im Englischen „Screw-Barrel“, erhielt das Mikroskop seinen Namen.
Die Screw-Barrel-Mikroskope hatten entweder eine oder zwei Linsen, deren Brennweite ein wenig größer war als die der einfachen Mikroskope. Dies erleichterte die Benutzung, andererseits funktionierten die Screw-Barrel-Mikroskope nur als Durchlichtmikroskop. Das bedeutete, das zu untersuchende Präparat musste dünn genug sein, damit Licht hindurchfallen konnte. Dickere, lichtundurchlässige Objekte waren nur schwer oder gar nicht zu untersuchen.
Dieses Exemplar stammt vom Gelehrten und Instrumentenmacher Hartsoeker, der enge Verbindungen zum Kasseler Hof hatte.
(B. Schirmeier, 2018)
Literatur:
- Bungarten, Gisela (Hrsg.): Groß gedacht! Groß gemacht? Landgraf Carl in Hessen und Europa. Ausstellungskatalog. Kassel, Museumslandschaft Hessen Kassel. Petersberg 2018, S. 571-572, Kat.Nr. X.206.
Letzte Aktualisierung: 11.06.2019
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