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Inventar Nr.: SM-GS 6.2.736, fol. 38
 
Werktitel: Ansicht von Krakau
in der Platte: Cracau die Fürnehmbste Haupt Stadt in Polen
Konvolut / Serie: Europens Pracht und Macht, 200 Bl., Hollstein German LXXXIX.363-367.1-200
Beteiligte Personen:
Stecher:Johann Stridbeck d.J. (1665 - 1714), Vermutet
Johann Stridbeck d.A. (1641 - 1716), Vermutet
Stecher der Schrift:Gabriel I Bodenehr (1673 - 1766)
Verleger:Gabriel I Bodenehr (1673 - 1766)
Datierung:
Entstehung der Platte:1690 - 1727 (geschätzt)
Publikation:nach 1717 (geschätzt)
Technik: Radierung
Maße: 19,5 x 46,1 cm (Blattmaß)
16,7 x 44,8 cm (Plattenmaß)
Beschriftungen: in der Platte: CRACOW ist die ... Uber diese sein; CRACAU die Fürnehmbste Haupt Stadt in Polen; CLEPARDIA; ... Vistvla Fl. oder die Weixel; G. Bodenehr fec. et Excudit.; 38.; nach ondere so ... oder Brettern gedeckt.; 1. Promnik.; ... 46 Porta Sacardinia
Geogr. Bezüge:
Darstellung: Krakau
Verlagsort: Augsburg
IconClass: 25I12   Prospekt einer Stadt, Stadtpanorama, Silhouette einer Stadt
25H16   Ebene
25H213   Fluß
25I146   Stadtmauern
11Q712   der Außenbau einer Kirche
41A12   Burg, Schloß
25I1461   Stadttor
46C112   Brücke
Anmerkungen:
Kommentar: Die Platte wurde möglicherweise für eine der zahlreichen Publikationen von Stridbeck d. Ä. oder Stridbeck d. J. angefertigt. Sie ist jedoch nicht bei Hollstein German LXXXVI bis LXXXIX (Stridbeck) beschrieben. Bei Fauser ist die Anmerkung zu finden, das die vorherige Signatur von Stridbeck entfernt wurde. Die Signatur und die fortlaufende Nummerierung könnten somit eine spätere Änderung für "Europens Pracht und Macht" von beziehungsweise für Bodenehr sein.
Die Ansicht von Krakau weist starke Ähnlichkeiten mit dem Stich "Cracovia." von Matthäus Merian d. Ä. aus dem 1638 geschaffenen Werk "Archontologia cosmica" (S. 323-338, Taf. 46) auf.
Einzelne bräunliche Flecken überhalb der Inschrift "CLEPARDIA" und unten mittig in der Darstellung. Auf der linken und rechten Seite der linken Faltung ist durch den gegenseitigen Kontakt von Papier und Druckfarbe jeweils ein Abdruck entstanden. Diagonale Quetschfalte am linken Rand des Blattes, der vor beziehungsweise während des Drucks entstanden ist und einen Versatz in der Darstellung und der Schrift erzeugt hat.
Foliierung: Die Foliierung der Radierung im gefalteten Zustand ist mit Bleistift in der rechten oberen Ecke angegeben.
Montierung: Die Radierung ist ohne Untersatzpapier in das Buch eingebunden. Ein 17 cm breiter Streifen ist zweifach, das zweite Mal 7,2 cm vom rechten Rand aus, vertikal gefaltet und umgeklappt. Vor dem Druck wurde das Papier mit einem 12,5 cm breiten Streifen auf der rechten Seite ca. 1 cm überlappend angestückt.


Literatur:
  • Fauser, Alois: Repertorium älterer Topographie. Druckgraphik von 1486 bis 1750. Bd. I: A - K. Wiesbaden 1978, S. 388, Kat.Nr. 6977.
  • Turner, Simon (Hrsg.): Hollstein's German engravings, etchings and woodcuts. 1400-1700. Johann Stridbeck the Elder and the Younger. Ouderkerk aan den IJssel 2018, S. 364, Kat.Nr. 38.


Letzte Aktualisierung: 26.07.2023



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