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Gewandnadel



Gewandnadel


Inventar Nr.: Br 711
Bezeichnung: Gewandnadel
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 7. Jh. v. Chr.
Objektgruppe: Schmuck
Geogr. Bezüge: Argolis
Material / Technik: Bronze (Naumann 1980)
Maße: 11,2 cm (Länge)
obere Scheibe 1,9 cm (Durchmesser)
30,75 g (Gewicht)


Katalogtext:
Vollguß. Im oberen Teil des Schaftes kunstvoll gestaltet: unter der Scheibe, die den Nadelkopf bekrönt (nur bei Br 711), wechseln zweimal Kugeln mit scharfkantig profilierten Scheiben ab. Die Mitte der Kugeln, die Perlen nachahmen, umzieht eine feine erhabene Linie. Bei Br 711 folgen nach unten sechs weitere Ringe in engem Abstand, unterbrochen von einer kleinen Perle; Rand der Scheibe verdickt, durch ringsum laufende Kerbe unterteilt, in zwei Reihen übereinander mit eingepunzten Kreisen verziert wie die mittlere Kugelperle. Sehr feine und präzise Arbeit.
(Höckmann 1973 zu Br 711 und Br 712)

Hell- bis dunkelgrüne Patina. Die Nadel ist im oberen Teil des Schaftes kunstvoll gestaltet: auf sieben scharfkantige Scheiben, unterbrochen von einer linsenförmigen Perle, folgen eine mit zwei eingravierten Bogenreihen verzierte flache Perle, eine schmale Scheibe, eine Perle mit umlaufendem Grat und eine weitere Scheibe. Darüber sitzt eine dicke und weit ausladende Scheibe mit erhöhtem Rand, der an der Außenkante eine Mittelrille und zwei Reihen gegenständiger Bogen eingraviert trägt. Den Abschluß bildet ein kleiner Kegel.
Diese Nadeln sind peloponnesische Schmuckstücke. Nach A. Furtwängler dienten sie dazu, den dorischen Peplos zusammenzuhalten und wurden an der Schulter mit der Spitze nach oben und leicht nach außen geneigt getragen.
7. Jh. v. Chr. (Naumann 1980)



Literatur:
  • Höckmann, Ursula: Antike Bronzen. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Kassel 1973, S. 17-18, Kat.Nr. 11.
  • Naumann, Friedericke: Antiker Schmuck. Vollständiger Katalog der Sammlung und der Sonderausstellung vom 31.5. bis 31.8.1980. Kassel 1980, S. 60, Kat.Nr. 147.


Letzte Aktualisierung: 14.01.2020



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