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Damenmieder (Pierrot) mit engen Ärmeln und Schößchen



Damenmieder (Pierrot) mit engen Ärmeln und Schößchen


Inventar Nr.: KP K 115
Bezeichnung: Damenmieder (Pierrot) mit engen Ärmeln und Schößchen
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 3. D. 18. Jh.
Objektgruppe: Bekleidung
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Seide, Leinen, Baumwolle, Metall (Haken, Ösen)
Maße: vordere Mitte 35,5 cm (Länge)
hintere Mitte 48 cm (Länge)
Ärmel 47 cm (Länge)
Schulter 41 cm (Breite)
Brust 81 cm (Umfang)
Taille 62 cm (Umfang)


Katalogtext:
Diese Form des Damenmieders mit langen, engen Ärmeln und mit in schmale Streifen aufgeteiltem Schoß bezeichnet man auch als Pierrot. Diese Jacken wurden um 1785 über den besonders über dem Gesäß gepolsterten Röcken getragen, die als Cul de Paris bezeichnet wurden.

Dieser Pierrot besteht aus einer hellen gestreiften Seide mit Blütendekor. Der Ausschnitt ist auf der Vorderseite rund und läuft im Nacken spitz zu. Hier ist ein Zwisckel aus einem baumwollnen Druckstoff eingesetzt, der aber vermutlich eine Veränderung des 19. Jahrhunderts darstellt.
Gefüttert ist der Pierrot mit Leinen, der Verschluss mit Haken und Ösen ist möglicherweise original, genauso wie das blaue Taftband, mit dem die Schoßteile eingefasst sind.
Die Ärmelsäume sind dagegen mit einem neuem Taftband eingefasst, unter das außerdem Maschinenspitze gesetzt wurde.

Babette Küster Dez. 2022




Letzte Aktualisierung: 14.03.2024



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