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Camera Obscura Erecta



Camera Obscura Erecta


Inventar Nr.: APK F 288
Bezeichnung: Camera Obscura Erecta
Künstler / Hersteller: John Marshall (1663 - 1725), fraglich
Datierung: vor 1725
Objektgruppe: optisches Demonstrationsgerät
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Holz, Lackfassung, Papier, Pergament, Glas, Metall
Maße: 725 mm (Länge)
72,5 x 12 x 12 cm (Objektmaß)
1,4 kg (Gewicht)
3 1/2 inches Linsenfassung Tubusende (Durchmesser)
Kugel 111 mm = 4 3/8 inches (Durchmesser)
Linsenfass. in Kugel 44,5 mm = 1 3/4 inches (Durchmesser)


Katalogtext:
Die Camera obscura (lat. dunkler Raum) ist ein Instrument, mit dem in einem abgedunkelten Raum durch ein Loch in der Wand ein Abbild der Umgebung auf einen Schirm oder eine Wand projiziert werden kann. Das Prinzip war schon in der Antike bekannt, aber die Abbildungsqualität verbesserte sich schlagartig, als geschliffene Glaslinsen zur Verfügung standen.

Wird nur eine Linse benutzt, wird die Abbildung auf dem Kopf und seitenverkehrt dargestellt. Eine Camera obscura erecta hat eine weitere Linse, eine Umkehrlinse, mit der das Abbild nochmals umgedreht wird und somit wieder richtig dargestellt ist. Das hier vorgestellte Instrument ist vermutlich von John Marshall in London hergestellt worden, eine Signatur fehlt. Wegen der langen Tubusform wurde es wahrscheinlich in Räumen benutzt. Die Kugelform des Kopfendes wird wahrscheinlich in das Loch der Wand gesteckt und erlaubt es, den Tubus auf verschiedene Ziele außerhalb des Raumes auszurichten.

Im Inventar von 1816 ist F 288 in einem Konvolut von 30 "Perspectiven" als beschädigt eingetragen.

(B. Schirmeier, 2018)



Literatur:
  • Bungarten, Gisela (Hrsg.): Groß gedacht! Groß gemacht? Landgraf Carl in Hessen und Europa. Ausstellungskatalog. Kassel, Museumslandschaft Hessen Kassel. Petersberg 2018, S. 577, Kat.Nr. X.218.


Letzte Aktualisierung: 01.03.2024



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