Idealisiertes Männerporträt / "Germanicus" / "Augustus"
Idealisiertes Männerporträt / "Germanicus" / "Augustus"
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Inventar Nr.:
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Ge 279 |
Bezeichnung:
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Idealisiertes Männerporträt / "Germanicus" / "Augustus" |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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17. - 18. Jh. (?) |
Objektgruppe:
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Gemme |
Geogr. Bezug:
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Material / Technik:
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Rotgelbes Glas, transluzid |
Maße:
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1,13 x 0,88 x 0,33 cm (Objektmaß)
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Katalogtext:
Die Gemme ziert ein jugendliches Männerportrait. Die Gesichtszüge wirken stark idealisiert; die lockige, dichte Frisur ist tief in den Stein eingearbeitet. Der Gesamtcharakter der Darstellung erinnert an Portraits der julisch-claudischen Epoche. Trotz vorhandener antiker Analogien ist es jedoch kaum möglich, den Dargestellten näher zu benennen. Gerade die Kunst der julisch-claudischen Zeit mit ihren Rückgriffen auf klassisch-griechische Kunst besaß in den Augen neuzeitlicher Könige und Fürsten eine Art Vorbildcharakter. Solche Gemmen mit ihren stark idealisierten, entindividualisierten Portraitköpfen sind von antiken Stücken kaum unterscheidbar.
(Höcker 1988)
Literatur:
- Höcker, Christoph: Antike Gemmen. Eine Auswahl. 2. Aufl. Kassel 1988, S. 117, Kat.Nr. 131.
Letzte Aktualisierung: 21.01.2021