Sitzende Frau mit Krotalen

Katalogtext:
Ton rötl.-braun, glimmerhaltig. Reste der weißen Grundierung. Bemalungsspuren: dunkelrot an Lippen, Ohrringen, Halsband, Gewandsaum am Hals, Seitenflächen der Fußbank; orangefarben an den Füßen. Vorderseite aus einer Matrize. Seitenflächen des Sitzes und Rückseite aus zweiter Matrize. Kopf und Brust massiv. Unterseite aus freier Hand geschlossen, darin dreieckig eingeschnittenes Brennloch. Teile der Oberfläche am l. Oberarm und am l. Unterschenkel abgesplittert.
Die Frau sitzt mit leicht zurückgelehntem Oberkörper auf einem würfelförmigen Sitz. Die Füße stehen mit geringem Zwischenraum nebeneinander auf einer Fußbank. Fußlanger Chiton, der sich zwischen den Beinen in breiten Bahnen faltet. Darüber ein Mantel; er hängt zwischen den Brüsten in Bogenfalten durch, der Saum liegt auf den Oberschenkeln in Zickzackfalten auf. Die Arme sind angewinkelt, in beiden Händen ein Krotalon. Der Kopf ist etwas angehoben; über der Stirn eine Reihe länglicher Locken; das Haar dahinter in einer Haube.

Rhodisch. Um 480 v. Chr.

(Sinn 1977)