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Jüngling im Mantel



Jüngling im Mantel


Inventar Nr.: T 652
Bezeichnung: Jüngling im Mantel
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: Anfang 3. Jh. v. Chr.
Objektgruppe: Statuette / Kleinplastik
Geogr. Bezüge: Tanagra
Material / Technik: Hellroter, stellenweise gelber oder blaßgrauer Ton, glimmerhaltig
Maße: 24 cm (Höhe)
Provenienz:erworben in den 1940er Jahren bei Le Véel, Paris


Katalogtext:
Ton hellrot, stellenweise gelb und grau, glimmerhaltig. Reste der weißen Grundierung. Bemalungsspuren: rosa an Hals und Mantel. Vorderseite des Körpers mit Basis und Pfeiler aus einer Matrize. Rückseite in glatter unmodellierter Wölbung geschlossen. Kopf eingesetzt. Kleines, ovales Brennloch im Rücken. Hals gebrochen und geklebt. Petasos weggebrochen.

Auf rechteckiger Basis steht ein Jüngling an einen Pfeiler gelehnt. Der l. Fuß ist auf die Pfeilerbasis gesetzt, der l. Ellenbogen auf die Deckplatte gestützt. Bis zu den Waden reichender, ärmelloser Chiton. Ein Mantel ist über die l. Schulter gelegt, umhüllt den angewinkelt vor der Brust gehaltenen l. Arm und bedeckt den Rücken. Die r. Hand ist vor der r. Hüfte in den seitlich herabfallenden Stoff geschlungen. Der Mantel ist an der r. Schulter verknüpft und bildet einen Halskragen. Der Kopf ist zur l. Schulter gewandt. Kurzes lockiges Haar, darauf ursprünglich ein Petasos.

Tanagräisch (Böotisch). Frühes 3. Jh. v. Chr.

(Sinn 1977)



Literatur:
  • Sinn, Ulrich: Antike Terrakotten. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Vollständiger Katalog. Kassel 1977, S. 35, Kat.Nr. 51.
  • Lange, Justus: "... denn der Ausverkauf ist bereits weit fortgeschritten..." Die vergessenen Erwerbungen der Staatlichen Kunstsammlung Kassel in Paris 1941/1942 (Kataloge der Museumslandschaft Hessen Kassel, Bd. 69). Kassel 2020, Kat.Nr. 5.


Letzte Aktualisierung: 24.09.2023



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