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Terra Sigillata Schüssel (Rheinzaberner Gattung)



Terra Sigillata Schüssel (Rheinzaberner Gattung)


Inventar Nr.: T 641
Bezeichnung: Terra Sigillata Schüssel (Rheinzaberner Gattung)
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 2. - 3. Jh. n. Chr.
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezüge: Fundort: Leihgestern
Material / Technik: Terra Sigillata
Maße: 12,6 cm (Höhe)
Mündungsdurchmesser 22,7 cm (Durchmesser)
Fußdurchmesser 9,8 cm (Durchmesser)
Beschriftungen: Signatur: REGINVS FEC[IT]


Katalogtext:
Die dickwandige tiefe Schüssel mit einem glatten, leicht gewölbten Steilrand und abgesetzter Wulstlippe steht auf einem echinusförmigen Fußring. Das außen reliefierte Becken ist oben von einem Eierstab und einer umlaufenden Rille, unten von einem Blütenkranz eingefaßt. Das aus einer Formschüssel gewonnene Relief zeigt in zwei Reihen übereinander nach links springende Pferde, Rehe jagende Hunde sowie einen Hasen, einen Pfau (?) und Blüten. Auf einem vertikalen Streifen ist die Töpfersignatur eingestempelt: REGINVS FEC(IT).

Diese wohl wichtigste römische Keramikgattung hat ihre Vorstufen im Hellenismus (Pergamon, s. Inv. 823 und Inv. T 819) und verbreitete sich von Italien (Arezzo, Puteoli) aus im römischen Reich. Die Gattung erhielt den Namen Terra Sigillata (gestempelter Ton) durch die häufig eingestempelten Fabrikmarken (Töpfersignaturen). Die Töpferinschrift an lesbarer Stelle ist als Werbung des Produzenten zu verstehen.

(Yfantidis 1990)



Literatur:
  • Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 292, Kat.Nr. 220.
  • Eberle, Martin; Ludovico, Fabian; Schürmann, Xenia: Zerbrechliche Geschichten - Die Entwicklung der Keramik. 2022, S. 32, Kat.Nr. 8.


Letzte Aktualisierung: 07.10.2022



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