Paar goldene Ohrringe mit Stierköpfen

Katalogtext:
Der Bügel ist aus vier Runddrähten eng zusammengedreht, das eine Ende zur Spitze ausgeschmiedet. Auf das andere Ende ist ein in zwei Längshälften formgetriebener und zusammengesetzter Löwenkopf aufgeschoben, an den aus vierkantigem, gekerbtem Draht gebogene Hörner, ein schraffurverzierter Kamm und lange spitze Ohren angesetzt und in den die Augen eingepunzt sind. Als Kragen ist ein Goldblech tütenförmig zusammengebogen; es ist durch zwei Reihen von glattem und gezwirntem Draht quer gegliedert, zwischen den Drähten mit zwei Spiralen und Granulationskügelchen, am Übergang zum Bügel mit einem Zungenmuster verziert. In Modellierung und Verzierung genau gleich sind die Löwenkopfenden eines Armbandes in Rhode Island, das aus Rhodos stammen soll (https://risdmuseum.org/art-design/collection/bracelet-lions-head-terminals-20058).
4-3. Jh. v. Chr.

(Naumann 1980)

• Naumann, Friedericke: Antiker Schmuck. Vollständiger Katalog der Sammlung und der Sonderausstellung vom 31.5. bis 31.8.1980. Kassel 1980, S. 37+38, Kat.Nr. 60.