Paar goldene Ohrringe mit Stierköpfen

Katalogtext:
Der Bügel ist aus drei Drähten zusammengedreht, sein zu glattem Draht geschmiedetes, gebogenes Ende greift in eine Drahtöse am Maul des Stierkopfes. Der Kopf ist aus dünnem Goldblech in zwei Hälften getrieben und zusammengesetzt, die Naht über den ganzen Kopf hinweg sichtbar. Der kräftige Stierkopf weist kleine Augen unter schweren Lidern, kurze breite Hörner und große Ohren auf; das lockige Haar über der Stirn ist nachträglich eingraviert. An den Kopf schließt ein Kragen aus tütenförmig gebogenem Goldblech an, der durch zwei Bänder aus glattem und gezwirntem Draht gegliedert ist. Zwischen den Bändern sind zwei Spiralen aus gezwirntem Draht und einzelne Granulationskörner aufgelegt, dem Bügel zu ein Blattkranz aus gezwirntem Draht.
4-3. Jh. v. Chr.

(Naumann 1980)

• Naumann, Friedericke: Antiker Schmuck. Vollständiger Katalog der Sammlung und der Sonderausstellung vom 31.5. bis 31.8.1980. Kassel 1980, S. 37, Kat.Nr. 59.