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Korinthisches Alabastron (mit Fabeltieren)



Korinthisches Alabastron (mit Fabeltieren)


Inventar Nr.: T 373
Bezeichnung: Korinthisches Alabastron (mit Fabeltieren)
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: frühkorinthisch (EC) (EC, GND: 4032477-1)
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezüge: Korinth
Material / Technik: Hellbrauner Ton; heller Überzug; schwarzbraune Bemalung; Deckrot; Ritzung
Maße: 9,3 cm (Höhe)
Größter Durchmesser 5 cm (Durchmesser)
Mündungsdurchmesser 3,5 cm (Durchmesser)


Katalogtext:
Das schlauchförmige Gefäß ohne Standfläche hat einen engen Hals mit ausladendem Mündungsteller und einem Ösenhenkel darunter. Den gewölbten Gefäßboden schmückt eine Rosette mit eingetieftem Mittelpunkt. Auf der Gefäßfront steht ein pantherköpfiger Vogel mit ausgebreiteten Schwingen, seitlich unter der Grifföse ein flügelschlagender Schwan. Rosetten und Strichkreuze dienen als Füllornament. Aufgesetztes Rot, geritzte Konturen und Ziermuster tragen zur farbigen und formenreichen Erscheinung bei. Hals und Mündungsteller sind mit einem Blattzungenmuster aus abwechselnd dunkelroten und schwarzbraunen Blättern verziert. Auf dem Mündungsrand befindet sich eine Punktreihe; die Grifföse ist gestrichelt.

Das Alabastron wurde seit der Mitte des 7. Jh. v. Chr. unter ägyptischem Einfluß hergestellt und gehört mit dem Aryballos zu den geläufigsten Salbölgefäßen der korinthischen Keramik. Der Name leitet sich von Alabaster ab, aus dem die ägyptischen Vorbilder hergestellt waren; die Grifföse in Form einer durchbohrten Knubbe ist ebenfalls von der Bearbeitungstechnik steinerner Vorbilder abzuleiten und der Handhabung als kleinem, mit einer Schnur z. B. am Handgelenk zu tragenden Salbölspender angepaßt.

(Yfantidis 1990)



Literatur:
  • Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 110-111, Kat.Nr. 56.


Letzte Aktualisierung: 22.05.2023



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