Schüssel mit Stempelmuster
Schüssel mit Stempelmuster
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Inventar Nr.:
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T 131 |
Bezeichnung:
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Schüssel mit Stempelmuster |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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1. Jh. - 3. V. 4. Jh. v. Chr. |
Objektgruppe:
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Gefäß |
Geogr. Bezüge:
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Kampanien |
Material / Technik:
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Rotbrauner Ton, metallisch glänzender schwarzer Firnis, stellenweise abgerieben, verfärbt |
Maße:
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5,3 cm (Höhe) 15 cm (Durchmesser) Fuß 7,7 cm (Durchmesser)
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Katalogtext:
Die steilwandige, tellerähnliche Schüssel mit flachem Lippenwulst steht auf einem gewölbten, unten gekehlten Fußring, der durch eine Rille vom Becken abgesetzt ist. Das Gefäß ist mit schwarzem metallisch glänzenden Ton überzogen. Innen ist in den Schüsselboden ein kreisförmiges Ornament flüchtig eingestempelt; es besteht aus sieben Palmetten, deren Doppelstengel sich in der Mitte kreuzen, umgeben von exzentrischen Strichkreisen. Ferner zeichnet sich in Kreisform auf dem Innenboden ab, daß während des Brennvorganges ein Gefäß in diese Schüssel - in der üblichen Stapeltechnik - exzentrisch hineingestellt war.
Monochrom schwarze Glanztongefäße mit Stempeldekor sind eine geläufige Keramikgattung seit dem 5. Jh. v. Chr. in attischen Töpferwerkstätten. Großgriechische Töpfereien in Unteritalien, besonders in Cales und anderen kampanischen Orten, setzen diese Produktion lange fort. Ein beliebtes Stempelmotiv sind Palmettenblätter in verschiedenen Kombinationen innen auf dem Schüsselboden.
(Yfantidis 1990)
Literatur:
- Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 268, Kat.Nr. 193.
Letzte Aktualisierung: 22.06.2020