Schmerzensmann



Schmerzensmann


Inventar Nr.: KP 1923/137
Bezeichnung: Schmerzensmann
Künstler / Hersteller: Hans Multscher (um 1400 - 1467), Zuschreibung
Hans Multscher (um 1400 - 1467), Werkstatt
Datierung: um 1460
Objektgruppe: Skulptur / Plastik, Vollplastik
Geogr. Bezug: Ulm
Material / Technik: Lindenholz, vollrund geschnitzt, mit originaler und späterer Fassung
Maße: 73 x 29 x 17 cm (Objektmaß)


Katalogtext:
Als Schmerzensmann wird Christus in seiner menschlichen und göttlichen Natur dargestellt: Die Wundmale an Händen, Füßen und Seite charakterisieren ihn als Toten. Doch anhand der aufrechten Position, geöffneten Augen und bewegten Arme zeigen sich Merkmale des Lebens, die auf seine Auferstehung hinweisen. Zur Kirchenausstattung gehörten seit dem 14. Jh. auch Skulpturen Christi, Mariens oder Heilige, die man u. a. in Seitenkapellen aufstellte. Sie dienten als Andachtsbilder und ermöglichten dem Gläubigen die innere Einkehr im Gebet.



Literatur:
  • Hans Multscher. Bildhauer der Spätgotik in Ulm. Ulm 1997, S. 400-402, Kat.Nr. 51.
  • Schmidberger, Ekkehard; Richter, Thomas; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: SchatzKunst 800-1800. Kunsthandwerk und Plastik der Staatlichen Museen Kassel im Hessischen Landesmuseum. Wolfratshausen 2001, S. 76, Kat.Nr. 22.
  • Schäfer, Marika: 'Unsers Herren Barmhertzigkeit'. Hans Multscher und der Kasseler Schmerzensmann. Berlin München 2011.


Letzte Aktualisierung: 11.08.2023



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