|<<   <<<<   763 / 1032   >>>>   >>|

Deckelvase, 1 von 4



Deckelvase, 1 von 4


Inventar Nr.: SM 4.1.1078
Bezeichnung: Deckelvase, 1 von 4
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: um 1750
Objektgruppe: Keramik (Kleinkunst und Handwerk)
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Fayence, Zinnglasur, Aufglasurmalerei
Maße: 70,5 x 32,7 x 32,7 cm (Objektmaß)
Beschriftungen:


Katalogtext:
Deckelvase auf sechseckigem Grundriß. In durchgehender Bewegung anschwingende Form mit kantig abgesetztem Kragen. Der Deckel zurückschwingend mit leicht kantigem Stengel und leicht abgerundetem Knauf. Tonmasse gelblich hell mit ganz leichtem Stich ins Rötliche. Dickfliessende, stellenweise ein wenig ins Grünlich spielende Glasur. Kräftige Bemalung in dünnaufsitzendem, glasierend aufgetragenem Eisenrot; Blau und türkis in Emailfarben, in dem Türkis schwarze Innen- und Konturzeichnung. Das zuletzt aufgetragene Eisenrot stumpf. Hohe Felder, abwechselnd mit Blütenranken und phönixartigen Vögeln in den eben beschriebenen Farben und Goldbraun; eisenrote Blüten durch herausgekratztes Weiss modelliert. Die Glasur nach unten hin an einigen Stellen etwas lederartig zusammengelaufen.
Am 3. Stück weicht die Bemalung des Deckels ab, das Blau der Blüten und der flatternden Vögel ist blasser und hat mehr Innenzeichnung als bei den beiden ersten Vasen. Dagegen ist der Eisenrotgrund wesentlich dunkler. Im Inneren des einen Deckels ein verwischter dreieckiger Fleck in Unterglasurblau, der möglicherweise als ein A oder eine arabische 4 gedeutet werden kann.
Die Zuschreibung an die Hanauer Manufaktur sehr fraglich. Diese kräftige Anwendung des japanischen Imaris in der Fayence scheint eher in fränkischen Manufakturen heimisch.




Siehe auch:


  1. SM 4.1.1079: Deckelvase, 1 von 4
  2. SM 4.1.1080: Deckelvase, 1 von 4
  3. SM 4.1.1081: Deckelvase, 1 von 4


Letzte Aktualisierung: 02.11.2020



© Hessen Kassel Heritage 2025
Datenschutzhinweis | Impressum