Linsenfernrohr, ("Spy-glass", Galilean type), zweizügig, holländisch
Linsenfernrohr, ("Spy-glass", Galilean type), zweizügig, holländisch
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Inventar Nr.:
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APK F 299 |
Bezeichnung:
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Linsenfernrohr, ("Spy-glass", Galilean type), zweizügig, holländisch |
Künstler / Hersteller:
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Tijmon Jacobsz van der Codde (+1695)
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Datierung:
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1670 - 1690 |
Objektgruppe:
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optisches Demonstrationsgerät |
Geogr. Bezug:
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Alkmaar |
Material / Technik:
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Metall: Verzinntes Eisenblech, gewickelt und überlappend verlötet; Messingdraht, gezogen; Weichmetall, (vermutlich Blei) in Funktion als Linsenfassungen und Blendenringen. Papier: bedruckt und beschriftet. Glas: geschliffen, geknabbert und poliert |
Maße:
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14,8 x 2,5 x 2,5 cm zusammengeschoben (Objektmaß) 33,4 cm Tubi herausgezogen (Länge) Vergrößerung ca. 3 -fach (Vergrößerung) 0,83 cm Okularschliff (Durchmesser) 0,68 cm Okularblande (Durchmesser) 1,5 x 1,35 x 0,17 cm Okularglas (Objektmaß) 2,35 cm Objektivglas (Durchmesser) 0,19 cm Objektivglas (Dicke)
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Beschriftungen:
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Marke: T I
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Katalogtext:
Ein zweilinsiges Teleskop mit zwei Auszügen und etwa dreifacher Vergrößerung. Verzinntes Eisenblech wurde zu leicht konischen Röhren geformt und mit einer Weichlotlegierung aus Zinn, Blei und Arsen verlötet. Auf dem Okulartubus ist die Marke "TI" eingestempelt. Dies deutet auf den Glasmacher Tijmon Jacobsz van der Codde hin, der ab 1685 seine in Alkmaar herstellten Teleskope mit "TI" signierte. Die plankonkave Okularlinse besteht aus einem viereckigen Stück Flachglas, in das eine flache Vertiefung geschliffen wurde, mit einem Durchmesser von 8,3 Millimetern. Das konzentrische Loch in der Metallscheibe vor dem Glas bildet die Blende (Foto 3). Linse und Blende werden durch einen Sprengring aus Messing fixiert. Das Objektivglas legt sich an den mit dem Tubus verlöteten Metallring an, der gleichzeitig den Strahlengang abblendet (Foto 4).
(B. Schirmeier, 2019 + Friedrich Trier, 2023)
Letzte Aktualisierung: 09.01.2023