Villanova-Schalendeckel
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Inventar Nr.:
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T 4 |
Bezeichnung:
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Villanova-Schalendeckel |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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8. Jh. v. Chr. |
Objektgruppe:
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Gefäß |
Geogr. Bezüge:
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Etrurien |
Material / Technik:
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Schwarzgrauer, polierter Ton (Impasto), Ritzdekor |
Maße:
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Durchmesser ohne Henkel 20,9 cm (Durchmesser) 15 cm (Höhe)
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Katalogtext:
Die tiefe Schale mit nach innen geneigtem Rand, daran gesetztem, schrägen Bandhenkel und seitlichen zwei Griffknubben steht auf hohlem Kegelfuß. Der Gefäßkörper ist mit geometrischem, vormals weiß inkrustriertem Ritzdekor verziert; in der Mitte ein breites Band mit Mäanderhaken abwechselnd mit Punkt- und Strichreihen gefüllt, das von schmalen Bändern mit gestrichelten Winkelgruppen zwischen Doppellinien gesäumt wird; unten an der Doppellinie hängen schraffierte Dreiecke.
Die einhenkelige Schüssel ist die gebräuchlichste Deckelform etruskischer Aschenurnen in der Villanova-Zeit (s. T 1). In Tarquinia fand sie anscheinend Verwendung für Frauenbestattungen, während Deckel in Helmform aus Ton oder Bronze für Männer benutzt wurden.
(Yfantidis 1990)
(Abbildung zeigt T1 und T4 gemeinsam)
Literatur:
- Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 188+190, Kat.Nr. 132.
Siehe auch:
- T 1: Villanova-Urne
Letzte Aktualisierung: 22.05.2023