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Deckelvase, 1 von 4



Deckelvase, 1 von 4


Inventar Nr.: SM 4.1.1079
Bezeichnung: Deckelvase, 1 von 4
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: um 1750
Objektgruppe: Kleinkunst u. Handwerk / Keramik
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Fayence, Zinnglasur mit Aufglasurmalerei
Maße: 70,5 x 33,2 x 33,2 cm (Objektmaß)
Beschriftungen: verlaufene Marke am Innenrand der Vase?


Katalogtext:
Deckelvase auf sechseckigem Grundriss. In durchgehender Bewegung anschwingende Form mit kantig abgesetztem Kragen. Der Deckel zurückschwingend mit kantigem Stengel und leicht abgerundetem Knauf, in dessen oberer Rundung ein Loch ist. Tonmasse gelblich hell mit ganz leichtem Stich ins Rötliche. Dickfliessende, stellenweise ein wenig ins Grünlich spielende Glasur. Kräftige Bemalung in dünn aufsitzendem, glasierend aufgetragenem Eisenrot; blau und türkis in Emailfarben, in dem Türkis schwarze Innen- und Konturzeichnung. Das zuletzt aufgetragene Eisenrot stumpf. Hohe Felder, abwechselnd mit Blütenranken und phönixartigen Vögeln in den eben beschriebenen Farben und Goldbraun, eisenrote Blüten durch herausgekratztes Weiss modelliert.
Die Glasur nach unten hin an einigen Stellen etwas lederartig zusammengelaufen. Auf dieser Vase Insekt, das auf den anderen Vasen fehlt. Die Masse ist am Boden besonders gelb und mit viel Ansatzresten. Anscheinend ist beim Versuch der Boden missraten, abgeschnitten und erneuert worden. Am inneren Vasenhals zwei blaue Punkte unter Glasur.
Die Höhendifferenz beträgt etwa 2,5 cm. Die Farbe der Masse des Deckels weicht nicht ab.
Die Zuschreibung an die Hanauer Manufaktur ist sehr fraglich. Diese kräftige Anwendung des japanischen Imaris in der Fayence scheint eher in fränkischen Manufakturen heimisch.




Siehe auch:


  1. SM 4.1.1078: Deckelvase, 1 von 4
  2. SM 4.1.1080: Deckelvase, 1 von 4
  3. SM 4.1.1081: Deckelvase, 1 von 4


Letzte Aktualisierung: 02.11.2020



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