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Pilgerzeichen von Gottsbüren: Kruzifixus mit Maria und Johannes



Pilgerzeichen von Gottsbüren: Kruzifixus mit Maria und Johannes


Inventar Nr.: KP 1972/44 (NT 369b)
Bezeichnung: Pilgerzeichen von Gottsbüren: Kruzifixus mit Maria und Johannes
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 2. D. 14. Jh.; nach 1331
Objektgruppe: Medaille / Plakette
Geogr. Bezug: Gottsbüren, Kreis Hofgeismar
Material / Technik: Blei-Zinn-Legierung, gegossen (Gitterguss)
Maße: 3,8 cm (Durchmesser)
0,2 cm (Höhe)


Katalogtext:
Im Mittelalter spielte das Reisen zu Orten, die sich durch Reliquien, Gnadenbilder oder Wundererscheinungen auszeichneten, eine wichtige Rolle im religiösen Leben. Am Wallfahrtsort erwarb man häufig Pilgerzeichen, die als Andenken, Schutzmittel gegen Krankheit und Unglück, als Grabbeigaben, Votivgeschenke oder auch in der Volksmedizin dienten. Zugleich waren sie Bestätigung des Besuches.
In Gottsbüren im Reinhardswald, Nordhessen, bildete sich 1331 eine Wallfahrt von europäischer Bedeutung heraus, als man eine Hostie mit Blutstropfen fand. Dieses Wunder sorgte einige Jahre für regen Pilgerzulauf. Mit Bezug zur Hostie zeigt das Pilgerzeichen den gekreuzigten Christus zwischen Maria und Johannes. In der Sammlung findet sich ein weiteres Gottsbürener Pilgerzeichen mit Maria und Johannes (KP B VI/III.202 (NT 369a).




Letzte Aktualisierung: 13.05.2022



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