Kabinett mit Lederbezug
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Inventar Nr.:
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KP 1963/44 |
Bezeichnung:
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Kabinett mit Lederbezug |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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1575 |
Objektgruppe:
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Möbel / Innenausstattung |
Geogr. Bezug:
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Nürnberg (?) |
Material / Technik:
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Verschiedene Hölzer, Leder, Bronze, Eisen vergoldet, Messing, Kammzugpapier
Holz, Metall, Papier, Leder |
Maße:
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29 x 44 x 27,5 cm (Objektmaß) 29,0 x 43,0 x 28,0 cm (Objektmaß)
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Katalogtext:
Das Kabinett gehört zu einer Gattung, deren Verwendung als Sammlungsmöbel belegt ist. Als kleine Schreibschränke dienten derartige Kabinette ihren Besitzern auch auf Reisen, wobei die herausklappbare Vorderfront als Schreibbrett genutzt werden konnte.
Die Außenhaut des in Brettarbeit gefügten Kastens besteht aus einer fein ausgearbeiteten und teilvergoldeten Lederprägung. Das Innere zeigt Intarsien verschiedenfarbiger Hölzer, in den Füllungen der Schubladen sowie inmitten der ausgeklappten Lade sind Eisenplatten mit Ätzmalerei zu sehen. Vor allem die Technik der Eisenätzung, aber auch das spezifische Ornament der intarsierten balusterartigen Zierrahmung in der Schreibplatte weisen nach Süddeutschland. Besonders Nürnberg war berühmt für seine geätzten Eisenkassetten.
(Cornelia Weinberger nach Thomas Richter in: Kat. Kassel 2001, Schatzkunst, Nr. 46)
Literatur:
- Schmidberger, Ekkehard; Richter, Thomas; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: SchatzKunst 800-1800. Kunsthandwerk und Plastik der Staatlichen Museen Kassel im Hessischen Landesmuseum. Wolfratshausen 2001, S. 126, Kat.Nr. 46.
Letzte Aktualisierung: 20.07.2021