|<<   <<<<   2936 / 7643   >>>>   >>|

Schrank, eintürig



Schrank, eintürig


Inventar Nr.: 6 G 13
Bezeichnung: Schrank, eintürig
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 18. Jh.
Objektgruppe: G Schränke, Buffets (06 Möbel)
Geogr. Bezug: Saasen (Europa->Deutschland->Hessen->Hersfeld-Rotenburg [Landkreis]->Neuenstein [Gemeinde])
Material / Technik: Holz: Eiche; Metall: Eisen
Maße: 191 x 172 x 74 cm (Objektmaß)


Katalogtext:
Schrank aus Eiche, mit Kranz- und Sockelkasten, einer Tür und abgeflachten Kugelfüßen. Mit farbigem und plastischem Dekor (Sägearbeit, Kannelierung, profilierte Leisten), ornamentale und Herz-Motive; Fassung braun, die ausgesägten Bretter sind grün, die ausgesägten Motive zinnoberrot bemalt (eventuell in jüngerer Zeit, 1. Viertel 20. Jh.). Die Füllungsbretter der Tür weisen vertikale Kannelierungen auf. Kastenschloss, Schlüsselschild und Zapfenbänder aus Eisen.
Der Schrank besteht aus Korpus, Kranz- und Sockelkasten. Beim Korpus sitzen die Rahmenbretter auf den Längsfriesen der Seitenwand; Seitenwände mit horizontalen und vertikalen Friesen und Füllungen; Füllungsbretter an den Rändern abgeschrägt und in Nuten der Friese geschoben; Rahmenbretter der Rückwand gespundet und in Nuten der Längsfriese der Seitenwände (vertikal auf Brettflächen im Schrankinneren) geschoben; der Rest der Rückwandbretter ist an den Längsseiten gespundet und mit Nuten befestigt.
Die Tür besteht aus drei Längs- und zwei Querfriesen und zwei Füllungsbrettern; Querfriese an den Stirnseiten mit Zapfen in die Fugen der äußeren Längsfriese gesteckt; der mittlere Längsfries mit Zapfen an den Stirnseiten, diese sitzen in den Fugen der Querfriese, Füllungsbretter an den Rändern abgeschrägt und in Fugen der Friese geschoben, außen an den Rändern Profilleisten.
Alle Bretter des Korpus an den Stirnseiten gefalzt, darauf sitzt der Kranzkasten. Er ist an der Unterseite der tragenden Bretter mit Nuten versehen, die Bretter selber sind über Eck verzinkt; Oberboden gespundet und mit Nuten versehen; Bretter (deren Stirnseiten vorn und hinten) mit Holznägeln auf tragende Bretter befestigt; in dem rechten Winkel ein profiliertes (gewölbt, gekehlt und getreppt), schräg gestelltes Brett, darüber (außen auf den Oberboden gelegt) noch ein auskragendes, an der Längsseite profiliertes Brett; unter dem schräggestellten Brett horizontal verlaufend ein friesartiges Brett mit ausgesägten Ornamenten; darunter eine profilierte Leiste.
Sockelkasten wie Kranzkasten, aber ohne auskragende Bretter; die profilierten Bretter (getreppt, gewölbt, gekehlt) sind auf die tragenden Bretter aufgesetzt, darüber ausgesägte dünne Bretter, an der Frontseite mit Herzen.
(Lothar Voigt, 1991; Überarbeitung: Bettina von Andrian, 2018)




Letzte Aktualisierung: 24.01.2023



© Hessen Kassel Heritage 2024
Datenschutzhinweis | Impressum