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Silberner Deckelpokal



Silberner Deckelpokal


Inventar Nr.: KP 1955/14
Bezeichnung: Silberner Deckelpokal
Künstler / Hersteller: Georg Friedrich Weigel (1790 - 1842)
Datierung: 1836
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezug: Deutschland, Hessen, Kassel
Material / Technik: Silber, gegossen, in Form getrieben, gepreßt, gestanzt, ziseliert, mattpunziert, graviert; einschließlich Deckel aus 7 Teilen verschraubt..
Maße: 31,2 cm mit Deckel (Höhe)
maximal 13,6 cm (Durchmesser)
Fuß 11,8 cm (Durchmesser)
Beschriftungen: MZ: Weigel (Scheffler, Hessen 689), BZ: Kassel mit I (Scheffler, Hessen 611).


Katalogtext:
Der Pokal, der als Geschenk in die Sammlung gelangte, bezieht seinen Reiz aus dem Kontrast glatter Flächen mit den Reliefs und Punzierungen, etwa auf der Kuppa und dem Deckel. Allerdings bleibt unklar, in welchem Umfang Weigel für die Fertigung des prachtvollen Pokals auf Teile der Silberwarenindustrie zurückgriff. Zumindest der Deckelknauf dürfte von der Firma Bruckmann (Heilbronn) geliefert worden sein, deren Kataloge Weigel besaß. Der Knauf wird dort als Nummer 1252 angeboten.
Die Datierung des Pokals ergibt sich aus der Gravur auf der Kuppa: "Seiner Exzellenz dem General-Lieutnant von Cochenhausen zu seinem fünfzig Jährigen Dienst-Jubiläum gewidmet von seinem dankbaren Zögling Ernst Prinzen zu Hessen Philippsthal Barchfeld." Das Dienstjubiläum fand nach Auskunft der Familie am 15. März 1836 statt, das Beschauzeichen mit I war nach Scheffler allerdings erst ab 1839 in Gebrauch.
(28.3.2018, Antje Scherner)



Literatur:
  • Scheffler, Wolfgang: Goldschmiede Hessens. Daten, Werke, Zeichen. Berlin 1976, S. 606, 607.
  • Historismus. Angewandte Kunst im 19. Jahrhundert. 4 Bde. Kassel 1987-1997, S. 171, Kat.Nr. 1064.


Letzte Aktualisierung: 16.08.2023



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