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Deckelkanne



Deckelkanne


Inventar Nr.: KP 1988/176
Bezeichnung: Deckelkanne
Künstler / Hersteller: Königliche Porzellanmanufaktur Berlin (*1763)
Datierung: um 1860
Objektgruppe: Gefäß / Tafelgeschirr / Tafelgerät
Geogr. Bezug: Berlin
Material / Technik: Porzellan, unterglasurblaue Bemalung, Zinndeckel und -fassung, Brandriß.
Maße: 41 x 20,5 x 18,5 cm (Objektmaß)


Katalogtext:
Unter Heinrich Kolbe (1809-1867) versuchte die KPM in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, neue Wege für eine anspruchsvolle Porzellanfertigung zu finden. Anregungen brachte ab etwa 1860 die allgemeine Neurenaissancebewegung, in deren Zuge man auch deutsche Gefäßkeramik des 16./17. Jahrhunderts durch Abformung von Raerener oder Westerwälder Steinzeugkrügen imitierte. Sie entwickelte sich zu einem guten Exportartikel, wurde aber von Kunstsachverständigen verurteilt. Vor allem die Umsetzung von Steinzeugvorbildern in Porzellangefäße wurde als "Geschmacksverirrung" eingestuft, da Dekorationsweise und Farbgebung keineswegs dem Material Porzellan entspräche.
(September 2020 C. Weinberger)



Literatur:
  • Historismus. Angewandte Kunst im 19. Jahrhundert. 4 Bde. Kassel 1987-1997, S. 73, Kat.Nr. 285.


Letzte Aktualisierung: 17.05.2023



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