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Tisch mit Pietra-Dura-Platte



Tisch mit Pietra-Dura-Platte


Inventar Nr.: SM Wh 255/41
Bezeichnung: Tisch mit Pietra-Dura-Platte
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: um 1830
Objektgruppe: Möbel / Innenausstattung
Geogr. Bezug: Italien, wohl Florenz
Material / Technik: Dunkelgrüne Marmorplatte mit Pietra-Dura-Mosaik aus verschiedenen Halbedelsteinen mit vergoldetem Messingband umfaßt und auf eine Holzplatte montiert, auf mehrfach geschraubtem, vierteiligem Messingfuß (um 1850).
Maße: 77 cm (Höhe)
62 cm (Durchmesser)
24,5 kg (Gewicht)


Katalogtext:
´Pietre dure´ werden die in dem sogenannten Florentiner Mosaik gebrauchten "harten" Halbedelsteine genannt. Die geschliffenen, eingelegten und polierten Steinplatten konnten und sollten in ihren besten Beispielen wie gemalt wirken. Ihre Blütezeit erfuhr das ´Comesso in pietre dure´ im Florenz des 16. und 17. Jahrhunderts. Die hier von Francesco de Medici 1558 gegründete Manufaktur arbeitet noch heute. Die um 1830 entstandene Tischplatte könnte als Souvenir einer Italienreise oder durch einen Händler nach Deutschland gelangt und hier mit dem Metallfuß im Geschmack des Zweiten Rokoko versehen worden sein.
Der Tisch befand sich in Schloß Wilhelmshöhe im Zimmer des letzten Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. von Hessen-Kassel (reg. 1831-1866).
(Januar 2020 C. Weinberger)



Literatur:
  • Historismus. Angewandte Kunst im 19. Jahrhundert. 4 Bde. Kassel 1987-1997, S. 75, Kat.Nr. 624.


Letzte Aktualisierung: 25.08.2023



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