Inklinatorium
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Inventar Nr.:
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APK F 415 |
Bezeichnung:
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Inklinatorium |
Künstler / Hersteller:
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Johann Gottlieb Stegmann (1725 - 1795)
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Datierung:
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um 1760 |
Objektgruppe:
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Magnet |
Geogr. Bezug:
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Kassel |
Material / Technik:
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Messing (teilweise versilbert), Eisen, Glas |
Maße:
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Nadel 10 cm (Länge) Fußplatte 18,5 x 6,5 cm (Plattenmaß) 18 cm (Höhe)
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Katalogtext:
Eine Eigenart des magnetischen Feldes der Erde ist die Inklination. Die Feldlinien entspringen an einem Pol aus der Erde und treten am anderen Pol in diese wieder ein. Dabei kann es lokal zu unterschiedlichen Ausrichtungen in der Vertikalen der Feldlinien kommen. Das Inklinatorium wurde benutzt, um den Winkel der magnetischen Feldlinien zum Horizont zu messen. Idealerweise wäre dieser Winkel am Äquator 0 Grad (parallel zum Horizont) und am magnetischen Pol 90 Grad (senkrecht zum Horizont).
Dieses von Stegmann signierte Inklinatorium ist aus Messing hergestellt. Es besteht aus einer Grundplatte mit drei Stützpunkten, zwei davon ermöglichen durch Stellschrauben das Gerät grob waagerecht aufzustellen. Am senkrechten Gerüst hängt die Nadeldose mit dem versilberten Teilkreis stets lotrecht, da sie frei pendeln kann. Eingeschlossen von zwei Glasscheiben kann die Magnetnadel aus Eisen von beiden Gehäuseseiten betrachtet werden.
(B. Schirmeier, 2019
Literatur:
CG Nr. 160
Schmincke, Beschreibung der Stadt Kassel, 1767, S. 185
Letzte Aktualisierung: 16.05.2022