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Laterna magica



Laterna magica


Inventar Nr.: APK F 359
Bezeichnung: Laterna magica
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: vor 1765
Objektgruppe: optisches Demonstrationsgerät
Geogr. Bezug:
Material / Technik: verzinntes und farbbeschichtetes Eisenblech, Buntmetall, Reste von eingetrocknetem Lampenöl, Papptubus, Glaslinse,
Maße: Gesamt 750 x 225 x 350 mm (Objektmaß)
Laternenkörper 190 mm (Durchmesser)
Schornstein 150 mm (Höhe)
Fuß 225 mm (Durchmesser)
66 mm Objektivlinse (Durchmesser)
Objektivlinse 8,8 cm (Dicke)


Katalogtext:
Diese Laterna Magica gehört zu den ältesten erhaltenen Exemplaren ihrer Art.
Bei der Laternen handelt es sich um einen heute nur noch seltenen Typus. Ihr zylinderförmiger Körper sitzt auf einem hohen dünnen Fuß. Die Technik der Bildprojektion entspricht wiederum den geläufigen Laternae Magicae-Projektionen dieser Zeit. Das Licht für die Projektion stammt von einer kleinen Öllampe, dessen schwache Leuchtkraft durch einen Messingspiegel verstärkt wird, der das nach hinten gehende Licht nach vorne reflektiert. Der hier erhaltene Linsentubus deutet darauf hin, dass die Laterna nur eine Linse hatte.

Auffällig ist die einfache Produktionsweise der Laterna Magica. Sie ist aus verzinktem Blech zusammengelötet und entspricht nicht den sonst so herrschaftlich gefertigten Instrumenten der landgräflichen Sammlung. Hier wurden nur dünne geprägte Messingbänder angebracht, die aber unter der Farbschicht fast nicht mehr erkennbar sind.

(B. Schirmeier, 2018)



Literatur:
  • Bungarten, Gisela (Hrsg.): Groß gedacht! Groß gemacht? Landgraf Carl in Hessen und Europa. Ausstellungskatalog. Kassel, Museumslandschaft Hessen Kassel. Petersberg 2018, S. 575-576, Kat.Nr. X.217.


Letzte Aktualisierung: 22.11.2021



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