Mikroskop
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Inventar Nr.:
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APK F 230 |
Bezeichnung:
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Mikroskop |
Künstler / Hersteller:
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Edmund Culpeper (1660 - 1738)
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Datierung:
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nach 1700; nach 1725 |
Objektgruppe:
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Mikroskop (Optisches Instrument) |
Geogr. Bezug:
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London |
Material / Technik:
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Glas, Messing, Elfenbein, Rochenhaut oder Haifischhaut (Schatulle) |
Maße:
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Kästchen 5 x 11,5 x 6,8 cm (Objektmaß) Mikroskop 5,2 cm (Länge)
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Beschriftungen:
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Signatur: E C (Viele Teile sind mit den zwei Buchstaben gestempelt);
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Katalogtext:
Eine Modifikation des Einfachen Mikroskops war das sogenannte Screw-Barrel-Mikroskop. Dabei ist ein Zylinder mit der Linse in einen weiteren eingeschraubt. Durch die Schraube lässt sich das Bild fokussieren. Wegen dieses „Schraub-Zylinders“, im Englischen „Screw-Barrel“, erhielt das Mikroskop seinen Namen.
Die Screw-Barrel-Mikroskope hatten entweder eine oder zwei Linsen, deren Brennweite ein wenig größer war als die der einfachen Mikroskope. Dies erleichterte ein wenig die Benutzung, andererseits funktionierten die Screw-Barrel-Mikroskope nur als Durchlichtmikroskop. Das bedeutete, dass das zu untersuchende Präparat so dünn sein musste, dass Licht durchfallen konnte. Dickere, lichtundurchlässige Objekte waren nur schwer oder gar nicht zu untersuchen.
Edmund Culpeper stattete seine Variante des Screw-Barrel-Mikroskops zusätzlich mit einem kleinen Handgriff aus, an dem es gehalten werden konnte.
Im Jahr 2024 konnte dem Mikroskop das dazugehörige Futteral APK F 248 zugeordnet werden, im dem noch drei von fünf im Inventar von 1765 erwähnten Präparateschiebern vorhanden sind.
(B. Schirmeier, 2018 + F. Trier, 2024)
Literatur:
- Bungarten, Gisela [Hrsg.]: Groß gedacht! Groß gemacht? Landgraf Carl in Hessen und Europa. Ausstellungskatalog. Kassel, Museumslandschaft Hessen Kassel. Petersberg 2018, S. 571-572, Abbildung S. 571, Kat.Nr. X.207.
Siehe auch:
- APK F 248: Futteral mit 3 Präparateschiebern
Letzte Aktualisierung: 30.04.2025