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Mikroskop



Mikroskop


Inventar Nr.: APK F 228
Bezeichnung: Mikroskop
Künstler / Hersteller: Giuseppe Campani (1635 - 1715)
Datierung: um 1700; vor 1765
Objektgruppe: optisches Demonstrationsgerät
Geogr. Bezug: Rom
Material / Technik: Glas, Messing, Stahl, Holz, Horn/Knochen (Ring zwischen den Okularlinsen)
Maße: Okular: 2 x bikonvex; 2,2 u. 2,5 Dick 14,4 mm (Durchmesser)
Objektiv: 1 x bikonvex 8,55 mm ; 2,85 dick (Durchmesser)
Gesamthöhe Mikroskop 8,5 cm (Höhe)
Gesamtdurchmesser 3,2 cm (Durchmesser)
Dose 4 cm (Durchmesser)
Dose 7,2 cm (Höhe)
Zwischenring: 1,9 mm aus Horn/Knochen zwi. Okul.-linsen (Höhe)
ca. 105 -fach ; Siehe MM-Modul: Technische Untersuchung von F 228 + F 231 (Vergrößerung)
0,0065 mm Auflösung (Länge)
Objektiv: 9,89 mm (Brennweite)


Katalogtext:
Der Einkauf wissenschaftlicher Geräte bei berühmten Herstellern war ein fester Bestandteil von Landgraf Carls Reisen. In Rom suchte Carl (1654-1730) gleich zweimal – am 5. und am 11. Februar 1700 – den Uhrmacher und Optiker Giuseppe Campani auf, der zu den geschicktesten wie bekanntesten Meistern seines Fachs gehörte. Campanis Ruhm war vor allem der atemberaubenden Qualität seiner Linsen für Fernrohre und Mikroskope geschuldet.

Dank der Signatur kann das kleine Taschenmikroskop eindeutig Campani zugeschrieben werden. Möglicherweise war es unter den Instrumenten, die Carl direkt in Rom bei Campani kaufte. Das Okular besteht aus zwei bikonvexen Linsen, die von einem Ring aus Knochen in einem definierten Abstand gehalten werden.

(G. Wieczorek, 2018 + F. Trier, 2020)



Literatur:
  • Bungarten, Gisela (Hrsg.): Groß gedacht! Groß gemacht? Landgraf Carl in Hessen und Europa. Ausstellungskatalog. Kassel, Museumslandschaft Hessen Kassel. Petersberg 2018, S. 360-363, Kat.Nr. VIII.15.


Letzte Aktualisierung: 11.08.2023



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