Material / Technik:
|
Metall: Spiegel aus Bronzeguß, gefasst in zwei halbkreisförmigen, geschmiedeten Eisenreifen mit Stoßnähten an der horizontalen Drehachse; der linke Stoß (vor dem Hohlspiegel stehend) ist mit einer mitdrehenden Eisenhülse verschlossen, der rechte Stoß steckt in einer im Lager fixierten Hülse die vermutlich aus Weichmetall besteht; die linke Lagerschale ist horizontal geteilt und verstiftet, die Rechte ist ohne Teilung; beidseitig sind glockenförmige und mitdrehende Abschlüsse aus Eisen aufgesetzt, die zentral eine Vierkantaufnahme besitzen; zwischen Mutter und Lager befinden sich jeweils Reibscheiben aus Messing; jeweils zwei Schlitzschrauben stehen senkrecht auf den Lagern, haben aber heute keine Verbindung zur Drehachse mehr, da es sich scheinbar um ein Sackloch handelt; es könnte auch ein eingesetztes Druckstück aus Eisen sein, dies wurde nicht näher untersucht; vermutlich dienten die Schlitzschrauben der Arretierung des Spiegels, über Reibung auf der Achse, oder deren Hülsen. Halbkreisförmiger, geschmiedeter Eisenträger, mittig mit zylindrischem Drehzapfen. Dreibein aus geschmiedetem, geschnittenem und ziseliertem Eisen; die Außenseite des zentralen Drehlagers ist aus fünf horizontalen Schichten zusammengelötet, die innenliegenden, horizontalen und vertikalen Gleitflächen des Lagers sind aus Messing; die drei Beine sind mit dem Drehlager verlötet, möglicherweise aber auch formschlüssig verbunden. Unter den Halbschalen unter den Vogelfüßen befinden sich 360° schwenkbare Rollen aus Eisenträgern und Messinglaufflächen, die heute nicht mehr beweglich sind. |