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Prisma aus farblosem Glas



Prisma aus farblosem Glas


Inventar Nr.: APK F 122
Bezeichnung: Prisma aus farblosem Glas
Künstler / Hersteller: Johann Joosten van Musschenbroek (1660 - 1707), Zuschreibung
Datierung: vor 1765
Objektgruppe: optisches Demonstrationsobjekt
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Metall - Lackfassung, Glas
Maße: Gesamtlänge mit Griffen 14,6 cm (Länge)
1 x 2,4 x 14,7 cm (Objektmaß)
Dachwinkel in WINKELGRAD: 115 cm NICHT RADIUS+cm sondern WINKELGRAD (Radius)


Katalogtext:
Dieses Jan van Musschenbroek zugeschriebene, jedoch nicht signierte Prisma ist von beeindruckender Qualität. Es weicht allerdings mit seinen Dachwinkel von 115° von dem klassischen Prisma, mit dem im Querschnitt gleichseitigen Dreieck ab. An den Kanten mit Messingfassungen und einem zylindrischen Lager ausgestattet, konnte es auch um die Achse rotierbar in einem Stativ verwendet werden.

Musschenbroek entstammte einer berühmten niederländischen Familie von Instrumentenherstellern und fertigte in Leiden Instrumente von außerordentlicher Güte. Dabei arbeiteten die Familienmitglieder immer eng mit den Professoren der Leidener Universität zusammen. So finden sich Abbildungen ihrer Prismen auch in dem in mehreren Auflagen im 18. Jahrhundert erschienen Buch "Physices Elementa Mathematica" des Leidener Professors Willem Jacob ʼs Gravesande.

(B. Schirmeier, 2018 + F. Trier, 2024)



Literatur:
  • Willem Jacob 's Gravesande: Physices Elementa Mathematica, Experimentias Confirmata. Sive Introductio ad Philosophiam Newtonianam. 2. Aufl. 1742.
  • Lange, Justus u.a.: Lichtgefüge. Das Licht im Zeitalter von Rembrandt und Vermeer. Petersberg 2011, S. 136.
  • Bungarten, Gisela (Hrsg.): Groß gedacht! Groß gemacht? Landgraf Carl in Hessen und Europa. Ausstellungskatalog. Kassel, Museumslandschaft Hessen Kassel. Petersberg 2018, S. 574-575, Kat.Nr. X.214.


Letzte Aktualisierung: 28.02.2024



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