Courbet, Gustave


1819 - 1877

Name: Courbet, Gustave
Nationalität: FR
Lebensdaten: 1819 - 1877
Geburtsort: Ornans/Doubs, Frankreich, 10.6.1819
Todesort: La-Tour-de-Peilz, Schweiz, 31.12.1877
Beruf: Maler/in


Ersten Unterricht erhielt Courbet ab 1837 am Collège Royale in Besancon. 1839 übersiedelte er nach Paris und trieb autodidaktische Studien der alten Meister im Louvre. Zunächst schuf er religiöse Darstellungen, dann Bildnisse, Genredarstellungen und Landschaften. 1844 stellte er das erste Mal im Salon aus, wo seine Gemälde immer wieder Skandale erregten. Er unternahm Reisen durch Frankreich, in die Niederlande, die Schweiz und 1858/59 nach Frankfurt/Main, wo er bei seinen Malerkollegen große Beachtung fand. Nach 1870/71 wegen des Sturzes der Vendome-Säule zu Haft verurteilt, kehrte er 1872 nach Ornans zurück. 1873 ging er freiwillig ins Schweizer Exil.
Courbet irritierte seine Zeitgenossen mit ungewöhnlichen Bildsujets des bäuerlichen Alltags, die er realistischer gestaltete als die Maler der Schule von Barbizon. Auch seine Vorliebe für große Formate sorgte für Aufsehen.

Thieme-Becker 7 (1912), S. 577-581; R. Fernier, La vie et l'oevre de Gustave Courbet, 2 Bde., Genf 1977/78; Ausst.-Kat. Courbet und Deutschland, Hamburger Kunsthalle 1978/Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut Frankfurt/Main 1979.


Letzte Aktualisierung: 30.10.2020



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