Abraham opfert Isaak



Abraham opfert Isaak


Inventar Nr.: 1875/903
Bezeichnung: Abraham opfert Isaak
Künstler / Hersteller: Emanuel Johann Karl Wohlhaupter (1683 - 1756), Maler/in, Umkreis
Datierung: um 1750
Objektgruppe: Gemälde
Geogr. Bezug: Fulda
Material / Technik: Leinwand, doubliert
Maße: 37,5 x 33 cm (Bildmaß)
Provenienz:erworben 1816 im Zuge der Eingliederung Fuldas in das Kurfürstentum Hessen
Beschriftungen: u.l. rote Nr.: 2070; verso altes Klebeschild: N. I. Nro. 903


Katalogtext:
Die Erzählung der Opferung Isaaks handelt von Abrahams schwerster Prüfung, Gottes Auftrag, seinen lang erwarteten Sohn Isaak auf dem Berg Morija zu opfern. Abraham – zum Todesstoß bereit – wird im letzten Moment von einem Engel zurückgehalten (Gen 22, 9-13).
In der Szene wurden die ikonographisch tradierten Motive verwendet, wie sie seit der Renaissance in der Malerei und in Illustrationsprogrammen von Bibeln auftauchen. In der Bildmitte steht der Erzvater Abraham, den Kopf in strengem Profil nach links zum Engel gewandt. Die Ärmel seines hellen, braunrötlichen Gewandes sind aufgerollt, in der gesenkten Rechten hält er das Schwert, mit der Linken den nackten Arm seines Sohnes. Der nur mit einem Lendentuch bekleidete Knabe liegt mit verbundenen Augen, die Arme auf dem Rücken gefesselt, auf den Holzscheiten des Altars, den Abraham an der Opferstätte gebaut hat. Von oben, in einer hellen Lichtwolke, erscheint der Engel und gebietet Einhalt. Am Fuß des Altars steht die Feuerschale, die Abraham dem Bibeltext nach zur Opferstätte mitgenommen hatte, dort liegen auch die abgelegten Kleidungsstücke des Knaben. Am rechten Bildrand hockt der Widder, der später anstelle von Isaak als Brandopfer dargebracht wird. In der Ferne sind der Esel und die beiden Knechte zu sehen, die Abraham in das Land Morija mitgenommen hatte.
(S. Heraeus, 2003)



Literatur:
  • Heraeus, Stefanie [Bearb.]; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel [u.a.] 2003, S. 357, Kat.Nr. 337.


Letzte Aktualisierung: 21.04.2020



© Hessen Kassel Heritage 2024
Datenschutzhinweis | Impressum