Die Muse Polyhymnia (Die neun Musen)



Die Muse Polyhymnia (Die neun Musen)


Inventar Nr.: GK 702
Bezeichnung: Die Muse Polyhymnia (Die neun Musen)
Künstler / Hersteller: Johann Heinrich d. Ä. Tischbein (1722 - 1789), Maler/in
Datierung: 1781
Objektgruppe: Gemälde
Geogr. Bezug: Kassel
Material / Technik: Leinwand
Maße: 37,5 x 46,5 cm (Bildmaß)
Provenienz:im Auftrag von Landgraf Friedrich II.; 1804 Schloss Wilhelmshöhe, Corps de logis, zweites Geschoss, in einem Vorzimmer der Bibliothek; 1815 Schloss Wilhelmshöhe, Erdgeschoss, Marmorsaal; 1829 Gemäldegalerie
Beschriftungen: Signatur: bez. l. (an der Steinbrüstung): J. H. Tischbein pinx. 1781


Katalogtext:
Polyhymnia, die Muse der Beredsamkeit und Mimik, steht in einem hellgelben Gewand und einem hellgrauen Mantel mit Goldborte vor einem dunkelgrünen Vorhang und stützt sich auf ein Säulenpostament aus rotbraunem Stein. Den Blick auf den Betrachter gerichtet, hat sie in der für sie bekannten Geste den Zeigefinger der rechten Hand zur Rede erhoben, während sie in der linken eine Schriftrolle mit ihrem Namenszug hält. Ähnlich wie in den Supraporten von Wilhelmsthal und Bad Pyrmont wird auch hier ihr Haar von einem goldenen, mit Steinen besetzten Geschmeide geschmückt, das – Cesare Ripa folgend – ihren hellsichtigen Geist versinnbildlichen soll.
(S. Heraeus, 2003)



Archivalien:
  • Robert, Ernst Friedrich Ferdinand [zusammengestellt von]: Verzeichniß der Gemälde auf Wilhelmshöhe im Kurfürstl. Schloß daselbst. 1815, Nr. 90.
Literatur:
  • Meusel, Johann Georg: Teutsches Künstlerlexikon oder Verzeichnis der jetztlebenden teutschen Künstler. Lemgo 1778, S. 144.
  • Engelschall, Josef Friedrich: Johann Heinrich Tischbein d. Ä., ehemaliger Fürstlich-Hessischer Rath und Hofmaler, als Mensch und Künstler dargestellt, nebst einer Vorlesung von Casparson. Nürnberg 1797, S. 56, 104, Kat.Nr. 48.
  • Döring, Wilhelm: Beschreibung des Kurfürstlichen Landsitzes Wilhelmshöhe bey Cassel. Kassel 1804, S. 15, Kat.Nr. 3-11.
  • Robert, Ernst Friedrich Ferdinand: Versuch eines Verzeichnisses der kurfürstlich hessischen Gemälde-Sammlung. Kassel 1819, S. 129-130, Kat.Nr. 813.
  • Robert, Ernst Friedrich Ferdinand: Verzeichniß der Kurfürstlichen Gemählde-Sammlung. Cassel 1830, S. 151, Kat.Nr. 940.
  • Aubel, Carl: Verzeichnis der in dem Lokale der Neuen Gemälde-Gallerie zu Cassel befindlichen Bilder. Kassel 1877, S. 75, Kat.Nr. 882.
  • Eisenmann, Oscar: Katalog der Königlichen Gemälde-Galerie zu Cassel. Nachtrag von C. A. von Drach. Kassel 1888, S. 383, Kat.Nr. 667.
  • Bahlmann, Hermann: Johann Heinrich Tischbein. Straßburg 1911, S. 74, Kat.Nr. 25.
  • Gronau, Georg: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Cassel. Berlin 1913, S. 69, Kat.Nr. 702.
  • Luthmer, Kurt: Die hessische Malerfamilie Tischbein. Verzeichnis ihrer Mitglieder und einer Auswahl ihrer Werke. Kassel 1934, S. 19, Kat.Nr. 53-60.
  • Vogel, Hans: Katalog der Staatlichen Gemäldegalerie zu Kassel. Kassel 1958, S. 156, Kat.Nr. 702.
  • Marianne Heinz [Bearb.]; Erich Herzog [Bearb.+ Hrsg.]: Johann Heinrich Tischbein d. Ä. (1722 - 1789), Kassel trifft sich - Kassel erinnert sich in der Stadtsparkasse Kassel. Kassel 1989, S. 191, Kat.Nr. A 21.
  • Tiegel-Hertfelder, Petra: "Historie war sein Fach". Mythologie und Geschichte im Werk Johann Heinrich Tischbeins d. Ä. (1722-1789). Worms 1996, S. 116, 365, Kat.Nr. G 100.
  • Heraeus, Stefanie [Bearb.]; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel [u.a.] 2003, S. 256, Kat.Nr. 217.


Letzte Aktualisierung: 08.06.2020



© Hessen Kassel Heritage 2024
Datenschutzhinweis | Impressum