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Rind



Rind


Inventar Nr.: Ge 5
Bezeichnung: Rind
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: um 550 v. Chr.
Objektgruppe: Gemme
Geogr. Bezüge: Milos
Material / Technik: Glas
Maße: 1,67 x 1,33 x 0,72 cm (Objektmaß)


Katalogtext:
Ein Rind mit zurückgewandtem Kopf in Profilansicht. Die Vorderbeine sind stark angewinkelt, so daß der Eindruck entsteht, als ob das Tier niederbricht. Von den Hinterbeinen ist nur das dem Betrachter zugewandte wiedergegeben. Das zweite ist vielleicht durch einige schwach erkennbare Linien unmittelbar davor angedeutet. Das Schwänzende ist mehrfach gegliedert. Mehrere annähernd parallel verlaufende Linien im Leib deuten die Rippen an, ähnliche Linien zwischen zwei Konturrippen am Hals die Halsfalten.

Während das Material bislang als Bergkristall beschrieben wurde, hat eine Analyse im Mineralogischen Institut der Universität Marburg 1984 ergeben, daß es sich zweifelsfrei um Glas handelt. Das Motiv wurde vermutlich graviert. Stilistisch weicht das Stück von bekannten spätbronzezeitlichen minoischen und mykenischen Darstellungen ab. Vermutlich gehört es zu den Inselsteinen aus dem 6. Jh. v. Chr.

(Höcker 1988)



Literatur:
  • Höcker, Christoph: Antike Gemmen. Eine Auswahl. 2. Aufl. Kassel 1988, S. 53 f., Kat.Nr. 17.


Letzte Aktualisierung: 29.01.2024



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