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Vergoldete Terrakotta Applik, Löwe und Panther, einen Hirsch reißend



Vergoldete Terrakotta Applik, Löwe und Panther, einen Hirsch reißend


Inventar Nr.: T 671, 6
Bezeichnung: Vergoldete Terrakotta Applik, Löwe und Panther, einen Hirsch reißend
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 350 - 320 v. Chr.
Objektgruppe: Statuette / Kleinplastik
Geogr. Bezüge: Tarent
Material / Technik: Heller, blaß bräunlicher Ton
Maße: 17 cm (Länge)
6 cm (Höhe)
1,5 cm (Tiefe)


Katalogtext:
Ton braun. Gelbe Grundierung. Bemalungsspuren: rot und blau an der Standleiste, gelegentlich rote Farbreste auf der Rückseite; die Figur ist mit Blattgold belegt. Grundform aus Matrizen; in à-jour-Technik ausgearbeitet. Grundierung, Vergoldung, blaue Bemalung an der Basis nur in geringen Spuren erhalten. Die Rückseite ist vollkommen eben. Die Konturlinien sind mit einem senkrecht gehaltenen Messer nachgeschnitten, alle zur Rückseite umbrechenden Kanten daher scharfkantig. Kein Nagelloch gebohrt(!). In der Darstellungen gibt es keine Unterschneidung. So liegen die Köpfe und Leiber der ineinander verbissenen Tiere in einer Ebene. Nur schwache Plastizität bei diesem Relief. Konturlinien nur stellenweise nachgeschnitten. Nacharbeit an der Basis, an der Mähne des Löwen. Die Einziehung an den Flanken beider Wildtiere ist durch Eindrücke der Fingerkuppe modelliert. Der um das l. Hinterbein des Löwen geschlagene Schweif war nachträglich appliziert, ist jetzt weggebrochen (vgl. Inv. T 671, 7). Pranken der Hinterbeine des Löwen und zugehöriger Teil der Basis gebrochen und geklebt.

Nach r. niedergebrochener Cervide wird vorn von einem Löwen, hinten von einem Panther (Löwin?) gerissen.

(Sinn 1977)



Literatur:
  • Sinn, Ulrich: Antike Terrakotten. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Vollständiger Katalog. Kassel 1977, S. 47+48, Kat.Nr. 102d.


Letzte Aktualisierung: 12.08.2020



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