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Kanne der Kamaresgattung (Barbotine-Gattung)



Kanne der Kamaresgattung (Barbotine-Gattung)


Inventar Nr.: T 730
Bezeichnung: Kanne der Kamaresgattung (Barbotine-Gattung)
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 2000 - 1850 v. Chr., mittelminoisch
Epoche/Stil:mittelminoisch (GND: 4074845-5)
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezüge: Kreta
Material / Technik: Gelbbrauner Ton; Barbotine-Verzierung und Gefäßmündung aus feinem gelblichen Ton; gelblicher Überzug; matte, schwarzbraune Bemalung
Maße: 19,2 cm (Höhe)
15,4 cm (Durchmesser)


Katalogtext:
Die handgeformte, bauchige Kanne hat einen Stabhenkel und einen kurzen Hals mit Schnabelmündung; Rand und Ausguß sind mit kleinen Nobben besetzt. Den unteren konischen Gefäßteil schmücken zwei breite, umlaufende Streifen. Das übrige Gefäß wird von je drei Diagonallinien in drei Felder unterteilt, die in Barbotine-Technik reliefartig verziert und mit Tupfen zusätzlich koloriert sind. Der Hals ist mit Horizontallinien, der Henkel mit Schrägstrichen versehen.

Die Barbotine-Technik ist bereits in der spätneolithischen Zeit bekannt und erreicht ihren Höhepunkt in der mittelminoischen Zeit. Die Barbotine-Verzierung tritt in verschiedenen Variationen vor allem auf Kannen mit kugeligern Körper auf. Sehr verbreitet ist die Gattung auf Südkreta; Phaistos scheint ein Herstellungszentrum der Barbotine-Keramik gewesen zu sein.

(Yfantidis 1990)



Literatur:
  • Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 93, Kat.Nr. 31.


Letzte Aktualisierung: 27.08.2021



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