Nolanische Amphora mit Satyr und Mänade



Nolanische Amphora mit Satyr und Mänade


Inventar Nr.: T 696
Bezeichnung: Nolanische Amphora mit Satyr und Mänade
Künstler / Hersteller: Hermonax (480 BC - 470 BC)
Datierung: um 470 v. Chr.
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezüge: Athen
Material / Technik: Hellbrauner Ton mit Überzug; schwarzer Glanztonüberzug; dunkelrote Deckfarbe
Maße: 34,5 cm (Höhe)
Größter Durchmesser 20 cm (Dicke)
Mündungsdurchmesser 15 cm (Durchmesser)
Fußdurchmesser 9,4 cm (Durchmesser)


Katalogtext:
Das Gefäß von gleicher Form wie T 697 weicht nur in der echinusförmigen Lippe ab. Die figürliche Bemalung auf (A) und (B) reicht nicht so tief hinab wie auf T 697 und wird durch das umlaufende Band aus Mäander und Vierblatt als gemeinsamer Standleiste verbunden. Auf (A) verfolgt ein bekränzter Silen mit einem Tierfell über dem linken Arm eine nach rechts fliehende, sich umblickende Mänade; sie ist auch bekränzt, trägt einen langen Chiton, darüber ein Rehfell und hält einen Thyrsosstab in der vorgestreckten Linken. Auf (B) eilt ihr nach links eine bekränzte Mänade mit gegürtetem, punktverzierten Chiton entgegen. In der vorgestreckten Rechten hält sie eine Fackel, in der Linken einen Thyrsosstab.

Nächtliche Verfolgungen oder Suchaktionen waren sowohl im dionysischen Bereich als auch sonst in mythologischen Szenen (s. T 1182) durchaus beliebte Motive der Vasenmalerei. Mänaden und Satyrn sind ein bevorzugtes Thema auf nolanischen Amphoren im Frühwerk des Maler Hermonax.

(Yfantidis 1990)



Literatur:
  • Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 210+212, Kat.Nr. 150.


Letzte Aktualisierung: 15.06.2023



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