Pyxis mit Deckel
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Inventar Nr.:
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T 681 |
Bezeichnung:
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Pyxis mit Deckel |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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um 400 v. Chr. |
Objektgruppe:
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Gefäß |
Geogr. Bezüge:
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Böotien |
Material / Technik:
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Fahlgelber Ton mit rötlichem Überzug; schwarzer Glanztonüberzug; Deckrot |
Maße:
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Höhe mit Deckel 21 cm (Höhe) Höhe ohne Deckel 12,5 cm (Höhe) Mündungsdurchmesser 18 cm (Durchmesser) Fußdurchmesser 11,8 cm (Durchmesser)
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Katalogtext:
Das henkellose Gefäß mit konkavem Körperprofil und scharfem Wandungsknick unten steht auf einem profilierten Scheibenfuß. Der leicht gewölbte Deckel mit dem Knauf in Form einer überkopf gestellten Miniaturvase liegt außen auf dem ausladenden Mündungsrand und schließt mit einem Rand innen an der Mündungswand genau ab. Die Wandung ist in der Mitte mit einem alternierenden Palmettenband zwischen einem Schlüsselmäander unten und einer senkrechten Strichreihe oben dekoriert; das alternierende Palmettenband kehrt auf dem Deckel wieder; am Rand und am Knaufansatz eine Strichreihe. Die Oberseite des Deckelknaufs ist dunkelrot bemalt.
Die Pyxis mit konkaver Wandung ist im 7. Jh. v. Chr. in Korinth entstanden. Um 600 v. Chr. wurde sie in Athen eingeführt, wo sie in verschiedenen Varianten im 6. und 5. Jh. v. Chr. beliebt war. In Böotien wurde das Gefäß bis ins 4. Jh. v. Chr. in schwarzfiguriger Technik und vorwiegend ornamental verziert. Darstellungen auf Gefäßen und Grabreliefs zeigen, daß die Pyxis von Frauen als Schmuck und Parfümbehälter verwendet wurde.
(Yfantidis 1990)
Literatur:
- Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 250, Kat.Nr. 179.
Letzte Aktualisierung: 27.08.2021