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Exaleiptron (Plemochoe)



Exaleiptron (Plemochoe)


Inventar Nr.: T 647
Bezeichnung: Exaleiptron (Plemochoe)
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 1. H. 5. Jh. v. Chr.
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezüge: Athen
Material / Technik: Rotbrauner Ton mit Überzug; schwarzer Glanzüberzug, teils grau verbrannt; dunkelrote Deckfarbe
Maße: Höhe mit Deckel 15 cm (Höhe)
Höhe ohne Deckel 10,9 cm (Höhe)
Größter Durchmesser 14,6 cm (Durchmesser)


Katalogtext:
Das Gefäß mit linsenförmigem Körper steht auf zylindrischem, hohen Stiel mit konisch profiliertem Fußteller. Den Übergang vom griffigen Fußstiel zum Körper bezeichnet ein plastischer Grat. Der in die mit Randnute versehene Öffnung einpassende Deckel folgt dem Gefäßkörperumriß; sein Griff gleicht einer über Kopf gestellten Miniaturvase. Der Gefäßkörper ist mit schwarzem Glanzton überzogen; tongrundig belassen sind das konische Fußprofil, ein Randstreifen um die Öffnung, nach Art eines dorischen Kymation (Wellenband) bemalt, von roten Reifen eingefaßt. Der Deckel ist schwarz bis auf den Griffansatz mit tongrundigem Kreis und plastischem roten Ring und dunkelroter Oberseite des Griffes.

Das Gefäß diente vor allem Frauen als Parfüm- und Salbbehälter, wie Vasenbilder belegen; es spielte aber auch im Totenkult eine Rolle. Nach der Form des Fußes sind die attischen Exaleiptra in zwei Typen zu unterteilen. Dieses Exemplar gehört dem späteren Typus B an, der im ausgehenden 6. Jh. v. Chr. geläufig war.

(Yfantidis 1990)



Literatur:
  • Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 152, Kat.Nr. 89.


Letzte Aktualisierung: 27.08.2021



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