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Amulett-Anhänger Fausthand



Amulett-Anhänger Fausthand


Inventar Nr.: V 113
Bezeichnung: Amulett-Anhänger Fausthand
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 1. Jh. v. Chr. - 1. Jh. n. Chr. (Naumann 1980) (Naumann 1980)
Objektgruppe: Schmuck
Geogr. Bezüge:
Kertsch
hist. Ortsbezeichnung: Pantikapaion
Material / Technik: Gold, Granat und Glas.
Maße: 4 cm (Höhe)
3,2 g (Gewicht)


Katalogtext:
Ein schmaler Goldblechstreifen ist über einem Kern zu einer rechten Hand mit abgespreiztem Daumen getrieben. Gravierte Linien geben die Konturen der vier umgebogenen Finger an. Auf dem Handrücken ist ein mugliger Granat in einer Kastenfassung eingesetzt. Den Arm bildet eine auf einen Golddraht geschobene, längliche, braun-weiße Glasperle zwischen zwei gezackten Fassungen aus dickem Goldblech; das freie Ende des Drahts ist zur Öse gebogen und aufgewickelt. Am Handgelenk ist ein Spiraldraht wie ein Armband aufgelegt, die Ansatzstelle zwischen Hand und Fassung verdeckend. In hellenistischer und römischer Zeit galt der fica-Gestus (fica = Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger) als übelabwehrend. Auch diese Hand mit dem abgespreizten Daumen wird als Amulett getragen worden sein.
1. Jh. v. - 1. Jh. n. Chr.

(Naumann 1980)



Literatur:
  • Naumann, Friedericke: Antiker Schmuck. Vollständiger Katalog der Sammlung und der Sonderausstellung vom 31.5. bis 31.8.1980. Kassel 1980, S. 28, Kat.Nr. 25.


Letzte Aktualisierung: 01.09.2020



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