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Halsreif



Halsreif


Inventar Nr.: S 67
Bezeichnung: Halsreif
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 550 - 500 v. Chr. (Naumann 1980) (Naumann 1980)
Objektgruppe: Schmuck
Geogr. Bezüge: Fundort: Pythagorion
Material / Technik: Bronze
Maße: 13,8 cm (Durchmesser)
0,4 cm (Dicke)
31,5 g (Gewicht)


Katalogtext:
1980 restauriert und aus neun Teilen zusammengesetzt.
Der Halsreif ohne Verschluß wurde durch Aufbiegen um den Hals gelegt. Er ist aus einem dicken Bronzedraht gearbeitet, in den alternierend Perlen und zwei Ringe eingekerbt sind; die Perlen sind nicht ganz gleich breit. Gegen das eine Ende hin wird der Draht dicker und ist auch längs gegliedert.
Die einfache Gliederung in Perlen und Ringe ist in mykenischer und geometrischer Zeit besonders bei Nadeln verbreitet und wird lange beibehalten. Einen etwas dickeren Halsreif dieser Art trägt die Spinnerin aus Ephesos, die ins Ende des 7. Jh. v. Chr. gehört. Nur an der Vorderseite so gegliedert ist ein Elektron-Halsreif aus dem 2. Kurgan von Kul-Ova (4. Jh. v. Chr.). Der samische Reif wurde in einem gestörten Frauengrab mit monolithem Sarkophag gefunden und kann durch die Grabbeigaben an Keramik in die 2. Hälfte des 6. Jh. v. Chr. datiert werden.
550-500 v. Chr.

(Naumann 1980)


Dicker Bronzedraht, in den abwechselnd zwei scheibenförmige und ein kugelförmiges Element eingekerbt sind, ein Ende verstärkt.

(Löwe in: Gercke 1996)



Literatur:
  • Naumann, Friedericke: Antiker Schmuck. Vollständiger Katalog der Sammlung und der Sonderausstellung vom 31.5. bis 31.8.1980. Kassel 1980, S. 21, Kat.Nr. 6.
  • Gercke, Peter: Samos - die Kasseler Grabung 1894 in der Nekropole der archaische Stadt von Johannes Boehlau und Edward Habich. Melsungen 1996, S. 41, Kat.Nr. 21,13.


Letzte Aktualisierung: 03.07.2019



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