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Dämon



Dämon


Inventar Nr.: S 55
Bezeichnung: Dämon
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 2. H. 6. Jh. v. Chr. (Sinn 1977) (Sinn 1977)
Objektgruppe: Statuette
Geogr. Bezüge: Fundort: Pythagorion
Material / Technik: Ton
Maße: 19 cm (Höhe)


Katalogtext:
Ton orange, im Kern grau, fein. Bemalungsspuren: rot an den Lippen. Vorder- und Rückseite je aus einer Matrize; Naht z. T. sehr grob verstrichen. Nacharbeit an Gesicht, Haaren, Gesäß. Mehrfach gebrochen und geklebt, dabei kleinere Ergänzungen; Oberfläche an r. Körperhälfte und r. Hand abgesplittert; r. vordere Ecke der Basis weggebrochen.
Der Dämon steht auf einer etwa quadratischen Basis. Die Beine sind in den Knien eingeknickt. Mit beiden Händen faßt er seitlich unter den feisten Bauch, dessen Fettmassen sich in einander z. T. überlagernde Falten legen. Mächtiger Kopf mit großen Augen und aus der Nasenwurzel hervorgehenden Brauenbögen; kleine Ohren; der Mund ist zu einem feinen Lächeln geformt. Leicht gewelltes Stirnhaar. Vertikal gegliedertes Nackenhaar.
Ostgriechisch (rhodisch oder samisch).

(Sinn 1977)


Vorder- und Rückseite je aus einer Matrize. Die Figur steht auf einer quadratischen Basis. Die dicken, kurzen Beine sind in den Knien eingeknickt, die Hände liegen unter den fast konzentrisch übereinanderliegenden Fettwülsten des Bauches. Großer, eckiger Kopf mit großen vorgewölbten Augen und breiter Nase; die Mundwinkel sind leicht nach oben gebogen. Die Haare bilden über der Stirn dicke Wellen, auf dem Kopf und im Nacken sind die einzelnen Strähnen perlenschnurartig gegliedert.

(Löwe in: Gercke 1996)



Literatur:
  • Sinn, Ulrich: Antike Terrakotten. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Vollständiger Katalog. Kassel 1977, S. 25, Kat.Nr. 15.
  • Gercke, Peter: Samos - die Kasseler Grabung 1894 in der Nekropole der archaische Stadt von Johannes Boehlau und Edward Habich. Melsungen 1996, S. 38 f., Kat.Nr. 21,5.


Letzte Aktualisierung: 03.07.2019



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