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Henkel mit Widderköpfen



Henkel mit Widderköpfen


Inventar Nr.: Br 702
Bezeichnung: Henkel mit Widderköpfen
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: Ende 5. Jh. v. Chr.
Objektgruppe: Gerät
Geogr. Bezüge: Sizilien
Material / Technik: Bronze
Maße: 17,7 cm (Höhe)


Katalogtext:
Vollguß. Schwärzlich dunkelbraune, stellenweise hellgrüne Patina; Enden der seitlichen Arme abgebrochen, Bruchstellen weisen Verbiegung auf.
Gebogener, fünffach kannelierter Henkel, oben mit (hohlem) Widderkopf verziert, der auf Mündungsrand der Kanne auflag und in das Gefäß hineinblickte. Hinter dem Kopf setzen zwei seitliche Stege an, die dem Mündungsrand folgten. Auf unterer Attasche, sich der Wölbung des Gefäßes anpassend, in flachem Relief zwei antithetisch einander zugekehrte Widderköpfe, von Ohr zu Ohr mit breiter Tänie ornamental verbunden. Im Zwickel zwischen den Tierschnauzen sitzt über einem Kern eine sechsblättrige Palmette. Eine Relieflinie, dem Umriß der Hörner folgend, verklammert die Köpfe von oben. Widderkopf an der Mündung sorgfältiger ausgearbeitet. Am Halse kurze Haarbüschel, zwischen den Hörnern Stirnlocken als kleine eingepunzte Kreise angegeben. Hörner fein gerippt. Widderköpfe sind ein beliebter Schmuck an Gefäßen.
Zur Form der Kanne s. C.-G. Picard, RA. 1959, 29 ff. Abb. 12,15,17. Breite Kanneluren und Krümmung des Henkels sprechen für eine Entstehung noch im 5. Jh. v. Chr. Spätere Henkel enger kanneliert, Widderköpfe weisen unruhig modellierte Oberfläche auf, Picard, a. 0. Abb. 21.
(Höckmann 1973)



Literatur:
  • Höckmann, Ursula: Antike Bronzen. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Kassel 1973, S. 21+22, Kat.Nr. 25.


Letzte Aktualisierung: 29.04.2019



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