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Spiralring



Spiralring


Inventar Nr.: Br 660
Bezeichnung: Spiralring
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 6. Jh. v. Chr. (Naumann 1980) (Naumann 1980)
Objektgruppe: Schmuck
Geogr. Bezüge: Böotien
Material / Technik: Bronze (Naumann 1980)
Maße: 2,1 cm (Durchmesser)
5,5 g (Gewicht)


Katalogtext:
Eine Spitze abgebrochen. Ein Bronzedraht mit dreieckigem Querschnitt ist zu einer Spirale mit viereinhalb eng nebeneinander liegenden Windungen gewickelt; die Enden sind spitz ausgeschmiedet.
Die Spirale diente wahrscheinlich zum Zusammenhalten von Haar oder zum Aufstecken eines Haarschopfes. Möglicherweise ist sie mit der „Tettix" gemeint, von der Aristophanes (Equ. 1331. Nub. 984) berichtet, sie sei vor seiner Zeit als Haarschmuck Mode gewesen. Zahlreiche Spiralen aus Gold, Silber und Bronze wurden in Mykene, Troja, Etrurien und Großgriechenland gefunden; Fundsituation und Darstellungen zeigen, daß sie auch als Ohrschmuck und Fingerring getragen wurden oder Verzierung von Holzstäben waren.
6. Jh. v. Chr. (Naumann 1980)



Literatur:
  • Bieber, Margarete: Die antiken Skulpturen und Bronzen des Königlichen Museum Fridericianum in Cassel. Marburg 1915, Kat.Nr. 559.
  • Naumann, Friedericke: Antiker Schmuck. Vollständiger Katalog der Sammlung und der Sonderausstellung vom 31.5. bis 31.8.1980. Kassel 1980, S. 34+35, Kat.Nr. 50.


Letzte Aktualisierung: 30.11.2022



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