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Fibel



Fibel


Inventar Nr.: Br 641
Bezeichnung: Fibel
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 2. Jh. n. Chr.
Objektgruppe: Gerät
Geogr. Bezüge: Mainz
Material / Technik: Bronze, orange und weiß-grün emailliert (Naumann 1980)
Maße: 4,5 cm (Länge)
2,5 cm (Breite)
16,7 g (Gewicht)


Katalogtext:
Gegossen. Wie Br 652 + 653 verbreiteter Fibeltyp im Rheinland, der zur Tracht der einheimischen Bevölkerung gehörte.
Scharnierfibel mit dreieckiger Bügelplatte und Fuß in Gestalt eines stilisierten Tierkopfes (Reptil?). Die Platte in horizontale Streifen und diese abwechselnd in vertiefte und erhabene Dreiecke unterteilt; erstere sind mit buntfarbigern Email (Dunkelrot, Orange und Grün erhalten) eingelegt. Die Augen des Tierkopfes waren wohl auch in (grünem?) Email eingelegt. Feiner Perlrand an Platte und Tierkopfansatz.
2. Jh. n. Chr., provinzialrömisch. (Höckmann 1973)

Der Bügel der Fibel teilt sich und bildet eine dreieckige, horizontal gelagerte Platte, an der das Scharnier mit Rollenhiilse und der als Tierkopf gestaltete Fuß ansetzen. Die Platte ist gleichmäßig in 25 abwechselnd erhabene und vertiefte Dreiecke unterteilt, und letztere sind am Rand mit weiß-grünem, innen mit orangem Email eingelegt. Die Augen des Tieres sind vertieft und waren wohl ebenfalls emailliert. Um den Hals des Tieres und entlang dem Rand der Platte verläuft ein feiner Kerbrand. Die Fibel sollte möglicherweise eine Schildkröte darstellen.
Ende 1. - Mitte 2. Jh. n. Chr. (Naumann 1980)



Literatur:
  • Bieber, Margarete: Die antiken Skulpturen und Bronzen des Königlichen Museum Fridericianum in Cassel. Marburg 1915, Kat.Nr. 482.
  • Höckmann, Ursula: Antike Bronzen. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Kassel 1973, S. 42, Kat.Nr. 107.
  • Naumann, Friedericke: Antiker Schmuck. Vollständiger Katalog der Sammlung und der Sonderausstellung vom 31.5. bis 31.8.1980. Kassel 1980, S. 69, Kat.Nr. 185.


Letzte Aktualisierung: 30.11.2022



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