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Trompetenkopf-Fibel



Trompetenkopf-Fibel


Inventar Nr.: Br 426
Bezeichnung: Trompetenkopf-Fibel
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 1. H. 2. Jh. n. Chr. (Naumann 1980) (Naumann 1980)
Objektgruppe: Gerät
Geogr. Bezüge:
Rheinland
Britannien
Material / Technik: Bronze, grünes, rotes und weißes Email (Naumann 1980)
Maße: 8,1 cm (Länge)
49,1 g (Gewicht)


Katalogtext:
Spiralfeder gebrochen.
Der dreikantige Fibelbogen ist asymmetrisch flach gespannt, er hat eine profilierte Scheibe am Fuß, ist am Scheitel mit gegenständigen Akanthusblättern zwischen dreifachen Bändern verziert und verläuft zum Kopf hin trompetenartig. Der breite Kopf verdeckt die Spiralfeder mit oberer Sehne, an der eine Drahtschlaufenöse sitzt. Die Seiten des Fibelbogens und der Kopf sind mit roten, grünen und weißen Emaileinlagen ornamentiert.
Die Emailfibeln mit Trompetenkopf und verziertem Bügel sind in Britannien entstanden und haben sich von dort in die Rheinlande verbreitet. Die Drahtschlaufenöse ist ein chrakteristisch englisches Konstruktionsschema und diente zum Befestigen eines Kettchens, das zu einer zweiten Fibel auf der anderen Schulter führte. Während aber die englischen Fibeln untere Sehnen haben, weisen die rheinischen Fibeln obere Sehnen auf.
1. Hälfte 2. Jh. n. Chr. (Naumann 1980)



Literatur:
  • Bieber, Margarete: Die antiken Skulpturen und Bronzen des Königlichen Museum Fridericianum in Cassel. Marburg 1915, Kat.Nr. 467.
  • Naumann, Friedericke: Antiker Schmuck. Vollständiger Katalog der Sammlung und der Sonderausstellung vom 31.5. bis 31.8.1980. Kassel 1980, S. 68, Kat.Nr. 181.


Letzte Aktualisierung: 30.11.2022



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