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Papinscher Topf



Papinscher Topf


Inventar Nr.: APK 1981-33
Bezeichnung: Papinscher Topf
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: Anfang 20. Jh.
Objektgruppe:
Geogr. Bezug: Braunschweig
Material / Technik: Papier, Glas, Metall
Maße: 20 x 36 x 68 cm (Objektmaß)
37,5 x 1,3 x 1,3 cm (Objektmaß)
1,3 cm (Durchmesser)


Katalogtext:
Der Dampfkochtopf wird nach seinem Erfinder, Denis Papin, auch Papin’scher Topf genannt. Papin stand ab 1688 im Dienste Landgraf Carls, zunächst mit einer Mathematikprofessur an der Universität Marburg, ab 1691 in Kassel, wo er als Professor für das geplante Collegium Carolinum vorgesehen war. Papin verließ Kassel jedoch vor der Schulgründung wieder. Den Dampfkochtopf erfand Papin schon 1679 in London, wo er im Umfeld der Royal Society Experimente mit Vakuum und Druckluft ausführte. Da es noch keine Möglichkeit und keine Skala gab, um die Höhe des Drucks in den Metalltöpfen zu messen und auszudrücken, kam es immer wieder vor, dass die Behälter explodierten. Papin erfand deswegen das Sicherheitsventil, um einen zu hohen Überdruck gefahrlos ablassen zu können. Die Nutzung als Kochtopf, um unter anderem Knochen weich zu kochen, schlug Papin selbst in seiner Veröffentlichung über seine Erfindung vor. Der vollständige Titel des 1681 erschienenen Buches lautet: „A New Digester or Engine for softning Bones, containing the Description of its Make and Use in these Particulars: viz. Cookery, Voyages at Sea, Confectionary, Making of Drinks, Chymistry, and Dying. With an Account of the Price a good big Engine will cost, and of the Profit it will afford.“

(R. Giesemann, 2018)



Literatur:
  • Bungarten, Gisela (Hrsg.): Groß gedacht! Groß gemacht? Landgraf Carl in Hessen und Europa. Ausstellungskatalog. Kassel, Museumslandschaft Hessen Kassel. Petersberg 2018, S. 537, Kat.Nr. X.146.


Letzte Aktualisierung: 30.05.2022



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