Mathematischer Besteckkasten
Mathematischer Besteckkasten
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Inventar Nr.:
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APK G 24 |
Bezeichnung:
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Mathematischer Besteckkasten |
Künstler / Hersteller:
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Johann Heinrich Burchart (nachgewiesen 1686)
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Datierung:
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1686 |
Objektgruppe:
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Mathematisches Besteck |
Geogr. Bezug:
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Hamburg |
Material / Technik:
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Holz, Metall (Messing/Stahl, vergoldet), Textil, Papier |
Maße:
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Kästchen 33 x 55 x 33,5 cm (Objektmaß)
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Beschriftungen:
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Signatur: Me fecit Johannes Heinrich Burchart(d?) Mechanicus Hamburgensis 1686
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Katalogtext:
Ein mathematischer Besteckkasten enthält sämtlich Instrumente, die nötig sind, um die verschiedensten Aufgaben der Geometrie und der Algebra zu erledigen. Dieser von Johann Heinrich Burchart 1686 in Hamburg gefertigte Kasten enthält unter anderem mehrere Zirkel und Proportionalzirkel, ein Vollkreisinstrument zur Landesvermessung, Lineale und Winkelmesser sowie einen Geschützaufsatz. Außerdem enthält der Kasten verschiedenste Werkzeuge zur Anfertigung von Karten und Zeichnungen. So kann mit den enthaltenen Instrumenten eine Landschaft eingemessen und als Karte zu Papier gebracht werden, der Geschützaufsatz dient zur besseren Ausrichtung von Kanonen. Aber mit Hilfe von Proportionalzirkeln kann auch das Rechnen mit Zahlen zeichnerisch gelöst werden.
Ein mathematischer Besteckkasten war Ausweis, um die eigene mathematische Gelehrsamkeit zu unterstreichen. Somit durften sie in keiner Kunstkammer fehlen. Zu Landgraf Carls (1654-1730) Zeiten waren mindestens drei solcher Besteckkästen vorhanden. Unklar ist wiederum, inwieweit solche Kästen wirklich benutzt wurden.
(B. Schirmeier, 2018)
Literatur:
- Bungarten, Gisela (Hrsg.): Groß gedacht! Groß gemacht? Landgraf Carl in Hessen und Europa. Ausstellungskatalog. Kassel, Museumslandschaft Hessen Kassel. Petersberg 2018, S. 542-543, Abbildung S. 543, Kat.Nr. X.160.
Letzte Aktualisierung: 18.04.2024