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Porträtmedaillon der Königin Maria Sophia von Portugal (1666-1699)



Porträtmedaillon der Königin Maria Sophia von Portugal (1666-1699)


Inventar Nr.: KP B VI/II.1
Bezeichnung: Porträtmedaillon der Königin Maria Sophia von Portugal (1666-1699)
Künstler / Hersteller: Jean Cavalier (1650 - 1699), Künstler
Dargestellt: Maria Sophia Elisabeth Königin von Portugal (1666 - 1699), Dargestellt
Datierung: um 1687; um 1689
Objektgruppe: Skulptur / Plastik, Relief
Geogr. Bezug: Augsburg (?)
Material / Technik: Elfenbein, gedrechselt, geschnitzt, geschabt und poliert. Auf der Rückseite Zentrierpunkt und Drechselspuren. Unterhalb der Umschrift Blindriss. erkennbar
Maße: 101,6 mm (Höhe)
104,3 mm (Breite)
Medaillondicke am Rand 4,6 mm (Dicke)
Maximale Medaillondicke 8,5 mm (Dicke)
Versalienhöhe Buchstabe I 3,9 mm (Höhe)
10,16 x 10,43 x 8,5 cm (Objektmaß)
66,2 g (Gewicht)
Beschriftungen: MARIA. SOPHIA. D.G. PORTVG. & ALG. REGINA
3.
4.


Katalogtext:
Maria Sophia Elisabeth von der Pfalz heiratete am 2. Juli 1687 in Heidelberg per procurationem König Peter II. von Portugal. Die eigentliche Trauung wurde am 30. August 1687 im Dom von Lissabon vollzogen. Jean Cavalier, der 1687 mehrere Mitglieder des Hauses Pfalz-Neuburg porträtierte, unter anderem Johann Wilhelm von der Pfalz und seine Gemahlin (München, Bayerisches Nationalmuseum, Inv. Nrn. R.4894 und R.4895, frdl. Mitteilung Dr. Jens Ludwig Burk), dürfte die Porträtstudien der jungen Königin somit 1687 angefertigt haben, zumal die Frischvermählte fortan in Portugal lebte. Allerdings scheint er das Medaillon nicht 1687, sondern vielleicht erst um 1689, möglicherweise zusammen mit dem ihrer Schwester Maria Anna Königin von Spanien (KB B VI/II.68) realisiert zu haben. Stilistische Charakteristika, wie der plane Hintergrund, die sauber geglättete Rückseite und nicht zuletzt die Größe sprechen für diese Überlegung. Maria Sophia von Portugal war eine Tochter von Elisabeth Amalie von Hessen-Darmstadt (1635-1709). Neben Hessen-Kassel war Hessen-Darmstadt die zweite noch blühende Linie des Hauses Hessen. Dieses Verwandtschaftsverhältnis mag ein Grund dafür sein, dass dieses Bildnis in die Sammlung des Landgrafen Carl von Hessen-Kassel gelangte.
12.11.2020 Antje Scherner



Literatur:
  • Julius, Arvid: Jean Cavalier och nÃ¥gra andra elfenbenssnidare. Studier i elfenbensplastik i Sverige. Uppsala 1926, S. 136, Kat.Nr. 8.


Letzte Aktualisierung: 05.07.2022



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