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Deckelpokal Wilhelms IX. mit hessischem Wappen, umgeben vom Hosenbandorden und dessen Devise "HONY SOIT QUI MAL Y PENSE", flankiert von zwei Löwen, bekrönt vom Fürstenhut



Deckelpokal Wilhelms IX. mit hessischem Wappen, umgeben vom Hosenbandorden und dessen Devise "HONY SOIT QUI MAL Y PENSE", flankiert von zwei Löwen, bekrönt vom Fürstenhut


Inventar Nr.: KP B IX/I.29
Bezeichnung: Deckelpokal Wilhelms IX. mit hessischem Wappen, umgeben vom Hosenbandorden und dessen Devise "HONY SOIT QUI MAL Y PENSE", flankiert von zwei Löwen, bekrönt vom Fürstenhut
Künstler / Hersteller: Altmündener Hütte
Heinrich Wilhelm Iselhorst
Datierung: nach 02.06.1786
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Glas, blauer Dekor, Vergoldung
Maße: H mit Deckel 36,5 x 12,7 x 12,7 cm (Objektmaß)
ohne Deckel 25,2 cm (Höhe)
Fuß 12,7 cm (Durchmesser)


Katalogtext:
Der prachtvolle Deckelpokal steht möglicherweise in Zusammenhang mit einem Besuch Landgraf Wilhelms IX. von Hessen-Kassel in der Altmündener Glashütte im Jahr 1786. Auf der Vorderseite ist das von zwei Löwen präsentierte hessische Wappen zu sehen, das vom englischen Hosenbandorden und dem Motto "HONY SOIT QUI MAL Y PENSE" umrahmt und von der Fürstenkrone überfangen wird. Wilhelm IX. hatte diesen englischen Orden am 2.6.1786 erhalten, sodass der Pokal nach diesem Datum entstanden sein muss. Im September 1786 bracht der im Jahr zuvor an die Regierung gelangte Wilhelm zu einer ersten Landbereisung auf, in deren Rahmen er die traditionsreiche Glashütte im Reinhardswald, die 1785 und 1786 neue Gebäude erhalten hatte, besucht haben könnte. Bereits 1786 ist der Pokal im Museum Fridericianum nachweisbar.
(11.10.2018, Antje Scherner)



Literatur:
  • Dreier, Franz Adrian: Franz Gondelach: Baroque Glass Engraving in Hesse. In: Journal of Glass Studies 38 (1996), S. 9-227, S. 97-98, 185, Kat.Nr. 63.
  • Schmidberger, Ekkehard; Richter, Thomas; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: SchatzKunst 800-1800. Kunsthandwerk und Plastik der Staatlichen Museen Kassel im Hessischen Landesmuseum. Wolfratshausen 2001, S. 366, Kat.Nr. 169.


Letzte Aktualisierung: 27.04.2023



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